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  • Rasel

mehr als 1000 Beiträge seit 08.06.2010

Re: Was sollen wir tun?

Vielleicht ist das alles Quatsch, aber viel was bei manch Kreativen in den Schubläden ist, wurde nie ausprobiert oder kombiniert. Ich arbeite auch als Schauspiellehrer und vieles, was gruppendynamisch möglich ist, wurde noch nie systematisch erforscht.

- Was kann man (außer Assange zu unterstützen, noch) an wichtigen Stellen tun?
- Jemand noch ne Idee?

Es ist kein Quatsch und es wird jeden Tag die Schublade aufgezogen, um im Bild zu bleiben. Beachte aber >…/wiki/Kommunistischer_Bund_Westdeutschland
denn das ist gewissermaßen auch Thema des Artikels bzw Thema bei Assanges Arbeit solange er frei war. Du wirst Spitzel und Schnorrer anziehen.

Auf jeden Fall gefällt mir, wer das ausprobiert. Beim Kommunismus scheinst du gebranntes Kind oder Propagandaopfer zu sein oder du wolltest den Begriff so verwenden, wie er als Schlagwort etabliert ist u.a. in den Kreisen, die dir auf die Pelle rücken werden in

… nicht - von oben - bei einem ganzen Land anfangen - sondern von unten - bei einer Gruppe, einem Dorf, oder das danach - hochskalierend - bei einer Friedensstadt,
in der Gemeinwohlökonomie, direkte Demokratie, Grundeinkommen, Ökoanbau, Kreativität, Bildung, Kunst etc. neu kombiniert wird. Sozusagen ein Projekt auf der Suche nach dem Algorithmus des strukturellen Friedens. Eine Simulation, die vielleicht dann echt wird.

Basisdemokratie hatte ich vor Jahrzehnten im Urlaub als Best-Case-Szenario erlebt in einer kleinen Gruppe. Die Wissenschaft hatte das schon auf dem Schirm und irgendwann auch die Populärwissenschaft. In den Händen von Arte bekommt die Populärwissenschaft Herrschaftsschimmel, aber egal, es kann funktionieren, ohne das es geplant war. Wir waren jung, z.T. nicht miteinander bekannnt und wollten ein Ding durchziehen, ohne uns von den Hürden abschrecken zu lassen.
Dir viel Glück.

___
Mir gefallen "die Kommunisten" immer besser. Nach wie vor entsteht Heiterkeit beim Bildungsbürger, wenn er den alten Propagandasatz hört "Die Kommunisten wollen alles teilen! Auch die Frauen!!". Diese Heiterkeit ist ein gutes Zeichen. Nicht jeder Prügelknabenansatz hält ewig, doch die Kreativen sitzen leider auch dort, wo Herrschaft heute geplant wird und sie sind bösartig mit guter Erziehung.
Die USA hatten ihre Kommunisten zerstört und dann fehlten sie als Opposition, als Interessenvertetung einer großen Bevölkerungsgruppe im Parlament. Das wussten die Kreativen vor der Zerstörung. Ist ähnlich der Kurzfassung des Militarismus "Heute siegen, morgen herrschen, übermorgen reich sein". Mit der Methode päppeln sie Diktaturen und für den Job fanden sie immer jemand. Du hast also kleine Gruppen aus Gras und jahrhundertlang unnatürlich gewachsene militärische Herrschaftsstruktur. Wähle deine Seite :).
(Jahrtausendlang gewachsen, wenn du Sumer dazu nimmst. Btw, die wussten von der Göttin der Liebe, sie ist auch die Göttin des Krieges, der Zerstörung und des Todes. So ambivalent ist derzeit unter Beschuss. Ich hoffe, du bist weiter bereit, es zu versuchen. Ich denke, Assange war das.)

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