Ansicht umschalten
Avatar von IndexLibrorumProhibitorum
  • IndexLibrorumProhibitorum

62 Beiträge seit 17.09.2021

Der Hass der reichen und mächtigen Oligarchenganoven auf Julian Assange

und Wikileaks glüht schon seit deren ersten Veröffentlichungen über Offshoregeschäfte auf den Cayman-Inseln.
Wikileaks machte damit die Methode der Steuerhinterziehung, Korruption und Geldwäsche von grosskriminellen Oligarchen sichtbar und stieß so eine Kette von Veröffentlichungen an, die bis zu den aktuellen Pandora-Papers reicht.

Wie man feststellen muss, haben diese Veröffentlichungen zwar nichts bewirkt, weil diejenigen, die entsprechende Gesetze gegen diese kriminellen Praktiken installieren könnten selbst von ihnen profitieren, aber die Offenbarung ihrer Heuchelei hat augenscheinlich sehr viele Kapital-Fetischisten, die sich gewöhnlich selbst als Gönner oder Philanthropen darstellen, in ihrer zur Schau gestellten Eitelkeit schmerzvoll gekränkt.
Bis heute tauchen immer und immer wieder neue geleakte "Papers" auf und so werden die Rachegelüste auch immer wieder aufs Neue entfacht.

Da muss man sich über die Pläne der US-Regierung, einen unabhängigen Journalisten, in einem fremden Staat und dort in der Botschaft eines anderen Staates, zu entführen und zu ermorden, eigentlich nicht wundern.

Man stelle sich das nur einmal vor: Da kommen einfach so ein paar Habenichtse, wie Chelsea Manning, Edward Snowden, Julian Assange usw. daher und plaudern geheimste intime Geheimnisse aus, die den absolut allerwichtigsten und wohltätigsten Menschen auf der Welt Millionen und Milliarden, garantiert redlich und mühsam erschuftete, $ Verluste bedeuten. Plötzlich erfährt jeder von den vielen, schönen, versteckt gebunkerten Talerchen, die man insgeheim als Aphrodisiakum obszön in die Luft werfen und aufregend, anregend, ja erregend auf sich niederprasseln lassen kann.
Da ist es nun wirklich nachvollziehbar und verständlich, wenn man auf blutige Rache aus ist. Was anderes ist bei den Whistleblowern ja nicht zu holen. Da muss man eben zu alten Gewohnheiten zurückkehren, und die dreckigen Verräter im Kofferraum zum tiefen See bringen.

Die Presse ist eigentlich nebensächlich; wie immer liebt sie den Verrat, solange er die Auflagen und Klicks pusht, aber sie hasst auch den Verräter, lässt ihn augenblicklich im Stich, wenn er ihnen als problematisch oder wertlos und ausgelutscht erscheint, überlässt ihn seinem grausamen, einsamen Schicksal in Asyl, Haft, Folter und Vergessen durch Nichtinformation und Abwendung hin zu neuen, aufregenden Themen, die einträgliche Werbung zum Leser transportiert und die Menschen mit den neuesten Narrativen zur politischen Eingrenzung und Meinungsformung beglückt.

Ein weiser Mann hat es schon vor langer Zeit sehr treffend ausgedrückt:

Weltlauf

Hat man viel, so wird man bald
noch viel mehr dazubekommen.
Wer nur wenig hat, dem wird
auch das wenige genommen.

Wenn du aber gar nichts hast,
ach, so lasse dich begraben.
Denn ein Recht zum Leben, Lump,
haben nur, die etwas haben.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten