Frau Wangerin ...
die Debatte wird bald schon ganz andere Dimensionen erreichen - leider!
Denn nicht nur beim Thema Asyl wird gerade der Sozialstaat demontiert - und nein, nicht von Kommunen, die "Überlastung anzeigen" (= "sind nicht mehr arbeitsfähig, da zu wenig Ressourcen für die Aufgaben") oder gar schon am "Limit" (="geht nix mehr") sind... bald wird es zig weiteren, gesellschaftsstabilisierenden Institutionen und Einrichtungen ebenso gehen, die gemeinsam mit den Kommunen Dienstleistungen und Unterstützungsleistungen im sozialen Sektor erbringen, dass sie aufgrund Geld- und Personalmangel überlastet oder am Limit arbeiten ( bzw.: tun sie jetzt schon, Kollaps steht bevor).
Nicht nur das Asylsystem, das Sozialsystem an sich steht vor dem
Kollaps, und zwar, vollkommen unabhängig vom Thema "Migration oder Asyl" - politisch,durchaus gewollt (die kommenden Haushaltskürzungen sind ja Ausdruck politischen Willens).
Gelder nicht zu kürzen würde wahrscheinlich helfen - aber nicht nur: Wohnungen, Kitaplätze, Schulen, Pflegeheime, etc. müssen vorhanden, gebaut und schlussendlich dann auch mit entsprechendem Personal "bespielt" werden ..
Der Verteilungskampf um Gelder wird zunehmen - und, Frau Wangerin, das Thema "Asyl" wird, noch mehr als jetzt schon, auch instrumentalisiert werden.
Aber eben nicht nur:
Das Thema "zu viel" erreicht mittlerweile auch bei jene, die über "Ausländerfeindlichkeit" wirklich erhaben sind: bei jenen sozialen Einrichtungen, die seit Jahren oder Jahrzehnten mit Menschen aller Nationalitäten, Ethnien, Handicaps etc. zusammen arbeiten und versuchen, Not zu lindern - und dies zunehmend als solche Herausforderung sehen, dass sie nicht (mehr) allen, die das benötigen, gerecht werden können!.
Das wäre meine Frage an Sie, Frau Wangerin: wie soll dieses Dilemma gelöst werden?
https://awo.org/die-letzte-macht-das-licht-aus
https://paritaet-bw.de/leistungen-services/fachinformationen/lichtaus
https://m.youtube.com/watch?v=2aGrO8jdL2s