... gemacht wird.
Also. Über das Thema "Asylbewerber" spreche ich nicht. Egal, welche Argumente vorgebracht werden würden, die werden ohnehin in der Luft zerrissen. Am Ende bleibt nur eins stehen: die Frage, wer nach dem Völkerrecht Anspruch auf Asyl hat und wieso die Reise immer in Deutschland enden muss. Die Verantwortung liegt dabei in der Politik, nicht beim Asylbewerber. Also "nix Sündenbock".
Bürgergeld-Bezieher ist ein genauso sinnloses Thema. Ganz ehrlich? Ich bin dumm. Ich bin dumm, weil ich für ein Handgeld fünfmal die Woche früh aufstehe. Von dem Geld kommt meine Familie gerade so noch über die Runden. Es wäre gescheiter, ich werfe die Brocken hin und lass mich vom Amt aushalten. Warum? Weil dann die halsbrecherische Belastung durch die Fixkosten auf einen Schlag fort wäre. Auf einen Schlag zahle ich 1500,- Euro weniger. Miete und Energiekosten übernimmt das Amt, auch die KiTa wird dann vom Amt getragen. Und eigentlich könnte ich sogar auf's Auto verzichten, anteilig sind das pro Monat auch rund 300 Euro (Sprit, Versicherung, Wertverlust, etc).
Auch hier wieder sehe ich die Verantwortung nicht beim Bürgergeld-Bezieher, der sehr viel schlauer ist als ich, sondern bei der Politik, die massiv die Erwerbsarbeit entwertet hat. Es gibt praktisch kein nennenswertes Lohnabstandsgebot zwischen Mindestlohn & Bürgergeld, wenn man alles einrechnet. Der Mindestlohn ist grundsätzlich viel zu niedrig und sorgt schön dafür, dass auch alle anderen Löhne kaum steigen - denn die Messlatte nach unten steht. Da kann sich dann ein Chef, der auf den Mindestlohn noch 2,- Euro die Stunde drauflegt, direkt wie ein Gönner fühlen. Von dem Almosen kann man trotzdem nicht leben.
Und dann haben wir die Grünen.
Lassen wir das. Wir haben 20+ Jahre Energiewende verbockt. Da können die Grünen nix dafür. Aber statt zu erkennen, dass die Energiewende eben nichts taugt, ziehen die Grünen die Zügel noch viel enger an und packen die Mobilitäts- und die Wärmewende mit oben drauf. Das sind zwar völlig im Konflikt stehende Ziele, weil die Energiewende von einer Absenkung des Strombedarfs ausgeht, Wärmepumpen und E-Mobilität aber kräftig oben draufpacken wird. Statt unrealistische Ziele auszugeben, hätten die Grünen, die offenkundig die Hauptrichtlinie der Politik festlegen (FDP und SPD haben keine eigenen Impulse gesetzt bisher) vielleicht mal in Physik, Chemie oder Mathematik aufpassen sollen - dann würde ihnen auch auffallen, dass was nicht stimmen kann bei ihren Plänen.
Sündenböcke? Nö. Denn ein Sündenbock ist ja jemand, der unschuldig für etwas verantwortlich gemacht wird. Bei den Grünen kann ich aber direkt Verantwortung für einen großen Teil der heutigen Politik ausmachen. Damit sind die auch keine Sündenböcke, sondern ursächlich verantwortlich.