Ich bin in einer Stadt mit einem recht großen Chemiewerk und ein paar kleineren aufgewachsen.
So gegen Ende des kalten Kriegs, ging rum, wie viele Atombomben im Falle von WK3 zu erwarten sind. Da war ich so 11, 12 Jahre alt...
Min. je 1 von Frankreich, GB und USA um das Chemiewerk auszuschalten, die Russen könnten es ja für die C-Waffenproduktion nutzen...
Ach ja, und min 1 dicke von den Russen, denn das Chemiewerk könnte ja...
"Lustige" Sache: Die Briten hatten eine recht große Kaserne in der Stadt.
Die Erkenntnis daraus hat mich schon ein wenig geprägt... ;)
Die Teilhabe in Form von Mitsprache oder gar die Möglichkeit, den Einsatz zu verhindern, war spätestens dann nur noch Illusion, als die USA Mittelstreckenraketen mit Nuklearsprengköpfen auf U-Booten stationieren und abschießen konnten.
Damit hätten die USA einen Angriffskrieg gegen die UDSSR führen können, ohne dass das irgend jemand hätte verhindern können.
Und ein Verteidigungskrieg wäre sowieso hier in DE geführt worden incl. einem nuklear verseuchten Sperrgürtel quer durch DE...
Ich bin nicht sicher, ob das heute anders geplant ist, aber auch wenn der Sperrgürtel evtl. durch Polen gelegt wird, ist das für uns nicht viel besser, wir sterben nur langsamer.
Das gilt mMn auch für die "kleinen" taktischen Nuklearwaffen.
Wenn die einmal zum Einsatz kommen, werden alle Hemmungen fallen und jeder wird solche kleinen Mistdinger auspacken und einsetzen, USA, Russland, China, evtl. Israel, GB und Frankreich würden wohl gerne, k.A., ob die derzeit auch "modernisieren"...
Und dann wird der kumulierte Effekt irgendwann ähnlich übel sein wie in "The day after", es wird nur länger dauern...
Lasst euch das von jemandem sagen, der unter dem seeehr konkreten Schatten der Atombomben aufgewachsen ist:
Am Ende haben wir nur die Wahl, ob wir es cooler fänden, zu verdampfen oder als geistlose, sterbende Mutanten durchs Ödland zu streifen.