Die 0,3%-Rechnung von Greenpeace ist doch lächerlich...

durch die Laufzeitverlängerung der letzten drei Kernkraftwerke über den Winter nur 0,3 Prozent des bundesweiten Gasverbrauchs eingespart worden. Insgesamt sei dadurch der Erdgasverbrauch um 2,2 Terawattstunden gesunken, was nur etwa 0,3 Prozent entspricht

Man hat hier extra den Zeitraum des Winters gewählt. Warum?
Gas wird eben hauptsächlich im Heizsektor gebraucht und dort fast ausschließlich im Winter verbraucht.
Also nimmt man bewusst nicht den Jahresschnitt, sondern den Winter.
Da kommt man man dann auf einen möglichst niedrigen Prozentsatz.

Im Übrigen, man kann es auch seriöser rechnen:
Da jetzt doch Wärmepumpen so gewünscht sind, aber noch unklar, woher grade im Winter der Strom kommen soll, kann man hier doch mit der Rechnung ansetzen.
Hierzu hätte man das Gas verstromen müssen (was Greenpeace im Vergleich zu den AKW in ihrer Rechnung "vergessen" haben), womit durch die AKW man schon bei einem durchschnitlichen Wirkungsgrad deutscher Gaskraftwerke 0,7% des deutschen Gasbedarfes eingespart hätte.
Bei einer durchschnittlichen JAZ von 4 hätte man durch Wärmepumen also knapp 3% des deutschen Gasverbrauches selbst mit der winterlichen Annahme von Greenpeace.

Dazu rechnet Greenpeace bei Erdgas noch sonst immer mit erheblichen Methan-Emissionen, dass man somit wahrscheinlich CO2-Äquivalente von 20% der Verbrennung der deutschen Gasverbräuche hätte annehmen können.

Das sind schon andere Hausnummern und selbst die letzten AKW wären also enorme Hebel zur CO2-Minimierung gewesen....sofern unsere lieben Klimaschützern es wirklich um Klimaschutz und nicht um Ideologie und ums Hinterherrennen eines hippen Trendthemas gehen würde.

Wenn wir kurz vorm Klimakollaps stünden, wie immer behauptet, ist es also unverantwortlich sich nicht für die Atomkraft stark zu machen.