Thomi Nhomi schrieb am 16.10.2021 10:39:
Ihnen ist schon klar das es keine Gebäude gibt die 10000 Jahre alt sind ?
Die Pyramiden in Mexico und Egypten sind grade mal halb so alt..
Einige meinen, sie seien doppelt so alt. Davon abgesehen stehen sie für ihr Alter noch recht gut da. Die gescheiterten osmanischen Zerstörungsversuche im 12. Jahrhundert zeigen, wie robust derartige Strukturen selbst gegenüber religiösem Furor sein können -> https://en.wikipedia.org/wiki/Pyramid_of_Menkaure#Attempted_demolition
Meinen ist halt nicht wissen. Und über die Pyramiden wissen wir heute ziemlich viel..
http://www.aeraweb.org/projects/how-old-are-the-pyramids/
https://rd.springer.com/chapter/10.1007/978-0-387-76566-2_16
Daneben sind Endlagerstätten auch keine Gebäude, sondern man bohrt ein Loch tief in Gestein und schließt es hinterher ab. Ist also ein hinkender Vergleich.
Wo bohren sie das Loch und wie tief ist hier die Frage. Auch die Asse galt jahrelang als sicher, bis sich herausgestellt hat das der Salzstock doch nicht so sicher war..
Nach 100000 Jahren ist das Zeug noch lange kein Blei sondern immer noch ein Haufen hochradiativer Giftmüll.
Ja, aber man fällt nicht mehr tot um, wenn man 2m daneben steht. Darum geht es.
Nun wie Ich mit Daten belegt habe, ist die Halbwertszeit bei vielen Arten von radioaktivem Müll halt wesentlich länger, und auch ein α Strahler kann sie umbringen wenn sie das Material einatmen oder essen/trinken..
Uns Sie sind damit offensichtlich nicht kompetent so ein Risiko abzuschätzen.
Eine etwas gewagte Pauschalisierung, meinen Sie nicht?
Naja bewerten Sie das jetzt nicht über, aber da sie ziemlich gefährliche Dinge so einfach abbügeln, wäre es mir persönlich lieber, das leute mit mehr Wissen in diesem speziellen Gebiet darüber entscheiden würden . Oder aber wir alle als Basisdemokratische Entscheidung, das wäre auch noch Ok..
Auch Ich bin kein Atomphysiker aber da Ich schon in Strahlungslabors gearbeitet habe, wurde Ich wenigstens über die Gefahren unterrichtet. In einem solchen Labor können sie so ein Risiko auch durchaus unter Kontrolle bekommen. Wenn sie tonnenweise nuklearen Abfall vergraben, dann kann man aber keine Abschätzung über eine Zeit treffen die länger ist als die Zivilisation der Menschheit..
Aber auch in Labors kommt es manchmal zu gewaltigen Fehleinschätzungen..
https://www.youtube.com/watch?v=VE8FnsnWz48
Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen wissen halt in den meisten Fällen auch nicht genau was sie tun..
“If we knew what it was we were doing, it would not be called research, would it?”
Albert Einstein
Die einzige Form in der Ich den Einsatz von Reaktoren für gerechtfertigt halte ist wenn der Hersteller den Reaktor Baut, für etwaige Schäden wärend der Laufzeit voll haftet,
Hätte ich das Geld, ich würde sofort eine Atomkraftwerksversicherung anbieten (Kostenpunkt 300 Mio Euro p.a.). Das ist ziemlich profitabel und mE auch der Grund, weshalb kein Staat darauf pocht. Sie wollen sich den Grenzgewinn selbst einstecken.
und das Ding samt Atommüll hinter her wieder vollständig entsorgt.
Das ist schon in den Rückstellungen drin. Meines Wissens beträgt der Topf derzeit ungefähr 20 Mrd Euro und damit mehr als genug für ein schönes Mausoleum für die Brennstäbe.
Bitte kalkulieren sie das durch und machen Sie ein Angebot! Atomstrom mit allem drin samt Entsorgung des alten Kraftwerks nach Ablauf der Laufzeit (sicher).
Aber mit läppischen 20 Mrd an Rückstellungen werden sie nicht weit kommen..
https://cleantechnica.com/2019/04/16/fukushimas-final-costs-will-approach-one-trillion-dollars-just-for-nuclear-disaster/
Das weckt in mir wieder gewisse Zweifel ob Sie in der Lage sind eben jenes zu berechnen..
Aber wenn es einen Betreiber gibt der den "full Service" bietet und das zu einem Preis der akzeptabel ist, dann würde Ich zumindest darüber nachdenken.
Mfg Makrovir
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (16.10.2021 12:21).