Thomi Nhomi schrieb am 16.10.2021 19:28:
Nicht zwingend ein Tsunami oder ein Erdbeben könnte auch Finnland treffen. Es reicht ja die Tunnel so weit zu schädigen das Wasser eindringen kann.
Naja, also bei einem solchen Tsunami würde ich mir eher Sorgen um die ganzen Chemieanlagen machen und erst einmal versuchen, nicht zu ertrinken oder von etwas in der Flut erschlagen zu werden.
Die meisten Unfälle entstehen durch menschliches Versagen.
Nach meinem Verständnis bedeutet Endlager, dass kein Mensch mehr dabei sein muss.
Und was ist mit der Zeit in der die Anlage in Betrieb ist ?
Was ist wenn die Pumpen ausfallen wenn die Kühlung über einen Wärmetauscher Kontakt zum Wasser hat, dann kann über den Kontaktpunkt theoretisch auch Radioaktivität nach außen gelangen..
Theoretisch, eventuell, vielleicht. Das ist mir alles ein bisschen zu spekulativ. Sachen wie die Frage, ob in 5000 Jahren irgendwelche Ahnungslose den Abfall anbohren können, halte ich für wesentlich besser abschätzbar.
https://www.youtube.com/watch?v=fxPlPEdGrdc
Immer eine kurze Zusammenfassung liefern. Falls es um den Diebstahl gehen sollte: Naja. Eine intrinsische chemische Innovation war das nicht.
Naja da wurde das Endlager offenbar schon nach wenigen Jahren nicht mehr bewacht und aufgebrochen, was dann zu einer Kontamination geführt hat. Sie können auch nichts garantieren was über Ihre Lebenszeit hinaus geht. Wer von uns weiß schon was die Zukunft bringen wird.
Naja sie können das nicht einfach auf einen Haufen packen dann wird das Zeug superkritisch..
Na, dann nehmen wir eben 1000 Päckchen mit dem fünffachen an Blei. Ist dennoch im Bereich des bezahlbaren.
Dann brauchen sie aber viel mehr Platz und mehr Kühlung etc. und das sicher für tausende von Jahren. Wie wollen sie denn so etwas sicher stellen für so viele Generationen.
Und wie ich bereits bemerkt hatte Kommt da ja auch noch Müll von 4 Jahren oben drauf.
Wie viele Kubikmeter sind das? 2 oder doch eher 3? Die könnte ich zur Not auch in meinem Garten vergraben.
Nun Ich schätze mal eher so 2-3 Tausend m3. Die werden sie bestimmt nicht in Ihrem Garten vergraben.. Bedenken sie auch das sich das Zeug spontan in eine Atomexplosion verwandeln kann wenn zu viel davon auf einem Haufen liegt.
Von Richard Feynman gibt es eine Anekdote wo er grade noch verhindert hat das sich Los Alamos in einen Atompilz verwandelt weil Helfer das Uran falsch gestapelt hatten.
Zwar gab es eine Anweisung wie viel man in die Regale Stapeln sollte aber die Regale standen Rücken an Rücken mit nur eine Blech Wand dazwischen,
Da kann man natürlich nur Spekulieren. Sicher ist es unwahrscheinlich das etwas passiert aber unmöglich ist es nicht und mir persönlich ist das Risiko zu hoch.
Welches Risikoelement ist zu hoch?
- der mögliche Schaden?
- die mögliche Häufigkeit?
- dass es Sie treffen könnte?Auch Spekulationen mit astronomischen Zahlen lassen sich mit Prozenten versehen.
Alles davon ? Es könnte auch Menschen treffen die mir lieb und teuer sind..
Die Asse war 10 Jahre in Betrieb. Danach kam es zur Havarie und das Lager musste geräumt werden.
Also wären wir da bei einer Havarie in 10 Jahren bei einer Anlage. Wenn sie z.B die Anlage Tammiku dazu nehmen, dann haben wir schon 2 Störfälle in ca 30 Jahren bei Deponien. Damit ist es sehr wahrscheinlich das bei der Endlagerung nach wenigen Jahren schon irgendwas schief gehen wird..
Die Zahlen sehen da nun mal nicht gut aus, alles andere ist Gehirnwäsche der Atom Lobby..
Im Gegensatz zu mir der sich anschaut was schon passiert ist, spekulieren Sie, das schon alles gut gehen wird. Das wird es auch solange bis etwas schief geht. Und die Folgen wenn etwas schief geht sind nun mal verheerend. Die Zonen in denen es Nuklear Unfälle gab sind auf Generationen für Lebewesen verloren.
Je mehr Reaktoren wir bauen desto mehr Land riskieren wir. Sicherlich wäre es möglich Reaktoren sicher zu Bauen, das wird aber aus Kosten Gründen nicht gemacht.. Die Schweiz z.B hat einen Reaktor im Berg gebaut. Der Brannte dann auch Prompt durch und glüht heute noch immer im Berg vor sich hin.
Darüber hinaus wird seit 2011 die Betonhülle mehr und mehr rissig. Wenn sie diesen alten Reaktor auch als eine Art Deponie sehen sind wir schon bei 3 havarierten Deponien. In einem Zeitraum von 30 Jahren, bei 3 Deponien.
https://de.wikipedia.org/wiki/Reaktor_Lucens
Und der Sarkophag in Chernobyl muss auch ständig nachgebessert werden..
Ich denke aber da brauchen wir nicht mehr zu diskutieren. Ich finde das Risiko zu hoch es sei denn man würde die KKWs wesentlich sicherer machen. Das zugrunde gelegt sind weniger Große Anlagen wahrscheinlich besser als viele Kleine. Aber solange es kein richtiges Endlager gibt bleib Ich der Meinung das wir nicht mehr Müll machen sollten. Viel Müll fällt z.B eh aus der Forschung oder Medizin an und auch der muss irgendwo hin..
Ich denke Sie sehen ein sehr komplexes Problem zu einfach und nicht in den Dimensionen in denen es wirklich existiert, und so etwas führt immer wieder zu Katastrophen. Blöderweise sind nuklear Katastrophen halt ziemlich katastrophal. Und wenn man die meisten Leute fragt, dann denken die Tschernobyl und Fokushima seien die einzigen Atom unfälle Gewesen gewesen. Manche erinnern sich vielleicht noch an Harrisburg. Aber es waren mehr, viel mehr..
Die meisten Unfälle werden vertuscht. Und wenn dann noch ein Profit Motiv oder millitärische Geheimhaltung dazu kommt, dann sieht es noch wesentlich übler aus..
https://www.youtube.com/watch?v=Y0iwe8T-PTc&list=PLeJkgZkJSc0QOnxDyhtsciUldLubSn4ct
Und das sind bei weitem nicht alle..
Insofern können wir uns gerne einig sein das wir uns in dem Punkt uneinig sind.. ;-)
Trotzdem wünsche Ich noch einen schönen Abend..
Mfg Makrovir
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (16.10.2021 23:43).