Die Atomkraft ist, egal wie man es dreht und wendet, eine zu teuere Energieform. Die Investitionen in die Reaktoren gehen regelmäßig in die Milliarden, die Anlagen sind nicht rückversicherbar.
Atomkraft funktioniert(e) nur wenn der Staat massiv subventioniert und die Risiken trägt. Da heute deutlich günstigere und sicherere Technologien existieren, auf deren Abfällen man keine hunderttausende Jahre aufpassen muss, gibt es keinen Grund in Atomkraft zu investieren. Außer einem... dem Militärischen.
Das gilt auch für die sogenannten neuen Reaktormodelle. Diese gibt es nämlich nur auf dem Reißbrett und zu den Träumereien von Transmutation schweigen wir besser. Auch macht es das Problem nicht besser. Uran ist ein endlicher Rohstoff. Wenn er verbraucht ist, was dann?
Auch skaliert Atomkraft in keiner Weise. Um relevante Mengen an Strom zu produzieren, müsste man (zehn-)tausende Reaktoren bauen. Abgesehen vom Rohstoffproblem Uran. Wer soll die bewachen? Wie soll hier sichergestellt werden, das der Kernbrennstoff nicht "verschwindet"?
Das einzige was ein wenig Potential hätte, wäre die Kernfusion. Aber die steht leider technologisch - außer in Form von Wasserstoffbomben - wohl auch in diesem Jahrhundert kaum skalierend zur Verfügung.
Es führt kein Weg an erneuerbaren vorbei, will man sich der Klimakrise stellen.
Auch für ein Pairing mit erneuerbaren taugt Atomkraft nicht, sie sorgt im Gegenteil, wegen ihrer mangelnden Regelfähigkeit dazu, dass Windkraftanlagen oder Photovoltaik abgeschaltet werden muss, weil Atomstrom die Leitungen verstopft. Die Atomdiskussion der letzten Wochen ist kompletter Unsinn.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (21.04.2023 12:29).