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  • Mr. B.B.C.

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Objektivität

Parameter schrieb am 5. März 2004 0:20
> Dies sind ordentliche wissenschaftliche Publikationen und
> keine Meinungsmache.

Das ist kein Paradoxon. Wiss. Publikationen können genauso gut
Meinungsmache sein. Gib' eine Studie in Auftrag, und du bekommst die
Aussage, für die du bezahlst.

Oder aber es fließt die persönliche Meinung des "Wissenschaftlers"
ein. Das passiert immer, deshalb ist Objektivität ja auch ein
imaginärer Begriff.

Man sieht ja hier schon, wieviele Physikstudenten mal einen
Geigerzähler an Uranoxid gehalten haben, und seither glauben,
unsterblich zu sein...

Große Organisationen wie die IAEA werden gerne von der Industrie
infiltriert, um ein Sprachrohr hintenrum zu haben.

D.h. als Referenten kommen auch Leute in Frage, die für
Energiekonzerne arbeiten. Und die sind nicht so blöd, ihren
Arbeitsplatz zu gefährden, indem sie mögliche Gefahren dramatisieren.

---

Wir haben es hier mit Atommüll zu tun, der grob 50000 Jahre eine
große Gefahr darstellt. Was tun ?

Die älteste menschliche Hochkultur reicht kaum 6000 Jahre zurück. Mit
so einem Zeitraum hat man praktisch keine Erfahrung.

Welche Verpackung wird so lange dicht halten ? Welcher Baustoff macht
eine Höhle unkaputtbar ? Kann man sicher sein, dass keiner ein
Endlager anbuddelt oder sich eine Erdspalte auftut ?

Das hat nichts mehr mit Objektivität zu tun. Das ist reine
Imagination; Wunschdenken, wie das Perpetuum Mobile.

Genau aus dem Grund klammert man das Thema bei "objektiven Studien"
tunlichst aus, und behauptet zudem, es gäbe keinerlei Alternativen -
und natürlich deshalb, weil die Energiekonzerne viel Geld für die
Umrüstung ausgeben müssten.

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