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  • Axel Farr

mehr als 1000 Beiträge seit 06.05.2002

Seit dem 24. Februar 2022 ist die Welt näher als je zuvor am Abgrund

Was im Text nach meiner Auffassung überhaupt nicht vorkommt: Es sind nicht alleine Waffen, die den Krieg machen.

Es ist vor allem der Wille des Angreifers, das Risiko Krieg in Kauf zu nehmen, obwohl es vielleicht effektiver sein könnte, mit Diplomatie zu versuchen das zu erreichen, was man mit Krieg erzwingen möchte.

Am 24. Februar 2022 hat aber Russland jeglicher Diplomatie Lebwohl gesagt und von da an kompromisslos auf Krieg gesetzt. Allen Ratschlägen und Angeboten für eine friedliche Lösung zum Trotz. Russland war nicht einmal im Vorfeld bereit gewesen, seine Forderungen in Verhandlungen an die Ukraine heranzutragen - weil diese Forderungen zu radikal waren und sich Russland scheinbar von vorneherein keine Hoffnungen machte, irgend etwas davon auf diplomatischem Wege zugesagt zu bekommen.

Diese kompromisslose Haltung Russlands, nicht erst zu verhandeln sondern sofort anzugreifen ist es was vor allem im Westen so ein radikales Umdenken gebracht hat. Man brauchte nicht mehr auf Entspannung zu hoffen, der Krieg war da und er wurde gestartet, obwohl Russlands Präsident Putin noch Tage vorher abgestritten hatte, überhaupt einen Krieg zu wollen. In Wirklichkeit liefen die Planungen dafür schon mindestens seit 2020.

Ohne den Willen, auch Frieden halten zu wollen kann nur wirkliche Abschreckung einen Krieg verhindern. Und die Abschreckung muss glaubhaft sein - die der Ukraine war es scheinbar nicht, sonst hätte Russland diesen Angriff nicht begonnen.

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