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  • JohnGeorge24

mehr als 1000 Beiträge seit 30.06.2015

Wer sich, von diesem Artikel angeregt, in die Region hineinvertieft, stellt fest

, dass die Probleme der Länder aus ungelösten ethnischen Zwistigkeiten stammen. Von Indien (das in dieser Hinsicht auch nicht ohne ist) bis nach Budapest gibt es Ärger entlang der Sprachgrenzen. Manchmal sogar innerhalb eines Sprachraums.

Woken Gesellschaften, wie die unsrige es an der sichtbaren Oberfläche ist, wollen dies nicht als Realität anerkennen. Warum, verstehe ich persönlich nicht, da alle Vielvölkerstaaten in unserem Teil Europas erst zerbrechen mussten, bevor dann, nachdem der grösste Rabauke endlich Ruhe gab, so etwas wie Frieden eintrat, aber nicht ohne die Rangeleien im kleinsten noch existierenden Vielvölkerstaat vorher zu beenden. Mal sehen, ob das da gut geht.

Die westliche Welt, weitestgehend nach Sprachgrenzen geordnet, muss den anderen Regionen dieser Welt diesen Klärungsprozess zugestehen, nicht eingreifen, machen lassen und an einer Institution arbeiten, die von allen anerkannt, wie ein Notar Besitzverhältnisse beglaubigt. Europa hat eine Multipolare Miniwelt geschaffen. Ich kapiere nicht, wie man darauf nicht stolz sein kann und ich kapiere auch nicht, dass man wirklich der Meinung ist, dass Ethnie keine Rolle spielt. Man spricht in woken Kreisen von Identität und Safe Spaces, ist aber gleichzeitig gegen Rassismus. Ist niemandem klar, dass die BlackLivesMatter Bewegung eine identitäre ist? Das sie rassistische Züge hat? Wokeness basiert geradezu auf Abgrenzung, genau wie Genderismus und Präsentismus. Nix Inklusion und Integration. Nur wenn wir Abgrenzung von Ausgrenzung unterscheiden und eine notwendige Grenzbestimmung von einer ungerechtfertigten Grenzziehung unterscheiden und akzeptieren lernen, können wir in den sich anbahnenden Konflikten Rat geben, wenn wir darum gebeten werden. Vorher sollten wir uns raushalten. Türkei, Syrien, Iran, Afghanistan, Pakistan, die asiatischen Ethnien Russlands und die Ethnien Chinas werden keine Ruhe geben. Die Dinge werden immer im Fluss sein. Solange es kein Äquivalent zum Europäischen Gerichtshof auf globaler Ebene gibt, werden wir die Dinge nicht steuern können. Das State Department hat es, so meine hoffnungsbasierte Annahme, halbwegs kapiert. Annalena, die sie an der Hand führen, wird auch bald ein anderes Lied einüben. Russland kann es, wollen sie die Selbstachtung nicht verlieren, im Moment nicht einsehen und Chinas Innenpolitik ist ein Ritt auf der Rasierklinge. Diese Länder müssen alle das durchmachen, was Habsburg und Preußen im ersten und zweiten Weltkrieg durchmachen mussten. Einmal völlig auseinandernehmen und neu zusammensetzen. Die Welt war nie und wird nie ein Ponyhof sein.

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