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  • logiko

mehr als 1000 Beiträge seit 20.11.2020

Der Atomwaffensperrvertrag ist ein Instrument der Imperialisten

Die Frage, wer der Böse ist, ist eine Kindergartenfrage, am Ende geht es um die Machtfrage.
Nach dem Ende des 2. Weltkriegs haben die Sieger ihre Weltherrschaft "vervölkerrechtlicht", Mit dem Veto in der UNO haben sie sich Narrenfreiheit für jede Art Angriffskrieg gesichert, mit der atomaren Aufrüstung haben sie sich unbesiegbar gemacht, sie werden nicht dulden müssen, dass ihnen ihr Territorium gestohlen wird und dass ihre Existenz als Ganze gefährdet ist. Der Atomsperrvertrag ist ein Instrument dieser Siegerordnung, er zwingt die schwachen Staaten ohne Atombewaffnung in ein Vasallentum unter dem Schutzschirm der Atommächte.
Große Kulturnationen werden sich mit solchen Unerträglichkeiten nicht abfinden. Darum hat Indien nach dem verlorenen China-Indien-Grenzkrieg atomar aufgerüstet und Pakistan nach dem Verlust Bangladeshs durch Eingriff Indiens.
Die Ukraine widerum verlor Teile ihres Territoriums nach dem Tausch ihrer Atomwaffen gegen einen Garantievertrag. Nordkorea und der Iran handeln insofern nur rational, wenn sie atomar aufrüsten.
Zwergenländer, wie Österreich mit geringem Selbstbehauptungswillen, werden an einen Atomwaffenverbotsvertrag glauben, intakte Kulturnationen jedoch streben nach Selbstbestimmung und Existenzsicherheit. Sie wissen vor allem eines, die Büchse der Pandora wird nicht mehr zu schließen sein, das Wissen über den Atombombenbau ist in der Welt und das Plutonium dazu ebenfalls.
So wird es sich nicht verhindern lassen, dass eines Tages eine Terrororganisation, die nicht an ein bestimmtes Land gebunden ist, mit Bombe in Hinterhand atomare Drohungen ausstoßen wird und die Vernichtung des vorübergehenden Gastlandes als Antwort wenig fürchten muss, falls der Auftrag der Organisation nicht ohnehin Selbstmord ist.

Deutschland befindet sich in einer Zwitterposition, es ist Atommacht und gleichzeitig nicht, Atommacht aus Natos Gnaden, ein prekärer Zustand, in welchem sich Deutschland eine eigene Aufrüstung, wie sie Frankreich hat, vorbehält. Denn die Nato bröckelt ja am türkischen Ende.
Gleichzeitig hat sich Deutschland extrem verwundbar gegen äußere Einmischungen gemacht durch Massenmigration und eine Schuldpolitik, die sich auf irgendwelche historischen Ereignisse von vor über 120 Jahren bezieht, wo die Deutschen noch Untertanen eines Kaisers von Gottes Ganden waren (womit, streng logisch betrachtet, ja eher Gott verantwortlich wäre für die Schuld, wenn Gott zahlen würde). Das hat Begehrlichkeiten auf der ganzen Welt geweckt und Einflussmöglichkeiten bestehen genug durch Eingereiste, die ihre Loyalität in ihren Heimatländern sehen. Überall macht sich die Aufrechnungsidee breit, wonach Reparationen fällig wären, um eine Erbschuld zu begleichen. Der alte Unfriede ist damit von Neuem geweckt (wie man das in der Erbfeindschaft mit Frankreich noch kennt) und irgendwann wird es heißen, bist du nicht willig, brauch ich Gewalt, um das, was mir zusteht, einzukassieren.

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