Ansicht umschalten
Avatar von Herbstprinz
  • Herbstprinz

mehr als 1000 Beiträge seit 29.06.2005

Re: Man weiss nicht, wie man über soviel politische Arroganz kotzen soll.

FluxImFluss schrieb am 11.08.2024 12:27:

(1) Ich frage zurück: warum hat man es nicht zur Auflage gemacht, BEIZEITEN eine Lösung UMZUSETZEN?

Welche Lösung denn? Zuerst müsste man doch wissen, welche Lösung umgesetzt werden sollte, um einen Zeitplan erstellen zu können.

(2) Ich frage zurück, warum dürfen die aktuell Verantwortlichen anscheinend beliebig verschieben und vertagen?

Bis jetzt ist noch gar nichts verschoben und vertagt worden.

(3) Ich frage zurück, warum darf verschoben und vertagt werden,

Siehe oben.

wobei die Kosten immer weiter steigen? Die bis 207x nun geplanten Zeiträume

Es gibt keine bis 207x geplanten Zeiträume.

zur Planung (noch nicht Umsetzung) verschlingen ein Vielfaches an den Milliarden, die der Abfall ursprünglich für eine Endlagerung rechtfertig hätte und die annehmbar und angemessen gewesen wären.

Also ohne Planung umsetzen, wie bei der Asse und Gorleben, damit es billiger wird?

(4) Beispiel Fässer aus der Asse: Es wurde erlaubt (absoluter Wahnsinn), Fässer mit radioaktivem Abfall einfach übereinander zu schütten und sie nicht wenigstens sauber zu stapeln.

Umgekehrt, es gab keinen Plan, wie man mit den Fässern umgehen sollte. Hätte man einen gemacht, hätte es länger gedauert und man hätte eingeräumt, dass Atommüll gefährlicher ist als man zugeben wollte.

Mit jedem Tag Wartens verschlimmert sich die Möglichkeit, dass die Fässer endgültig leckschlagen und der Inhalt zuerst in das jeweilige Grubenwasser gelangt, von dort aus ins Grundwasser.

Es wartet niemand.

(5) Ich frage zurück, warum Warnungen und Ratschläge von neutralen Experten in den Wind geschlagen und die betroffenen Personen sogar mundtot gemacht wurden?
(6) Beispiel Asse: Die Fässer wurden dort eingelagert ausdrücklich mit dem Ziel, die "Ossis zu ärgern", als zu der Zeit dort noch das "Ende von Westdeutschland" war, wo ohnehin keiner wohnen wollte. Es ging also rein überhaupt nicht um wissenschaftlich sauber belegbare Endlagerung, sondern um "staatliche Rache" aus persönlichen Gründen.

Es ging nicht um Rache, sondern es war die einfachste und billigste Lösung und am wenigsten Widerstand erwarten ließ. Experten wurden erst gar nicht gefragt. Hätte man Experten gefragt, hätte man die nicht nur bezahlen müssen, sondern es hätte länger geddauert und am Ende hätte man immer noch kein Endlager gehabt.

(7) Beispiel Asse: Der Inhalt der Fässer wurde nicht sauber dokumentiert, die Quelle der Abfälle wurde nicht sauber dokumentiert, die genaue Anzahl Fässer und Menge an Abfall wurde nicht sauber dokumentiert. Nun muss mühsam versucht werden, dies soweit es geht nachzuholen, was aufwendig und sehr teuer ist. Dafür kommt der Steuerzahler auf.

Es liegt also definitiv in unser aller Interesse, möglichst schnell zu einer Lösung zu gelangen.

Welche schnelle und gleichzeitig billige Lösung wäre das denn?

Bewerten
- +
Ansicht umschalten