Grober_Unfug schrieb am 15.07.2022 20:28:
In Bikini & Co liegt ein vielfaches davon. In Windscale/Sellafield war das nur ein vergleichsweise kleiner Unfall und keine 43 Atombomben.
Bikini & Co werden sich im geologischen Kontext dekontaminieren. In ein paar hunderttausend Jahren ist das dort kein Problem mehr. (Falls die Inseln dann wieder über dem Meeresspiegel liegen sollten...)
Besonders beschissen ist Chistmas Island dran, dort hat sich eine Trägerrakete für einen Test einer hohen Luftdetonation auf dem Weg nach oben desintegriert und die ganze Insel mit Fallout der (nur konventionell explodierten) Atombombe verseucht. Das ist zwar US-Army-Style dekontaminiert worden - aber m.E. nach immer noch eher ein (Urlaubs-)Ziel für mutige Menschen.
Die Verdünnung in Windscale/Sellafield liegt überschlägig bei 3,2 * 10^-8 (+- eine Größenordnung) - also im ppt Bereich. (Deshalb kann man das dort nicht zu erträglichen Kosten dekontaminieren...)
Danke für die spannende Information. Hier ein weiterer Pu-Fall aus Europa:
https://www.heise.de/tp/features/USA-zahlen-nicht-mehr-fuer-Atomwaffenunfall-3386693.html
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (16.07.2022 11:32).