Ansicht umschalten
Avatar von Stimmy
  • Stimmy

mehr als 1000 Beiträge seit 22.01.2018

Alles eine Frage der Prioritäten

Gegen den Klimawandel ist eine Vielzahl an Dingen denkbar.

Angefangen damit, sich als Menschheit darauf zu verpflichten, sich gegenseitig zu helfen und z.B. mit Nahrungsmitteln und sonstigen Dingen des täglichen Bedarfs zu versorgen. Würde man global zusammenarbeiten, würde sich damit durch den Klimawandel nur nach Norden (und Süden) verschieben, wo man Landwirtschaft betreiben kann. Die äquatornahen Landstriche taugen dann v.a. zur Energieproduktion mit Solaranlagen, und sinnigerweise produziert man energieintensive Güter auch dort, wo die Energie produziert wird.
Und man kann auch z.B. mit Solarstrom Meerwasser entsalzen und das zur Bewässerung nutzen, womit man etwas erweitern kann, wo Landwirtschaft möglich ist.

Genauso ist denkbar, langfristig (ich denke da in Jahrhunderten) etwas gegen die hohe atmosphörische CO2-Konzentration zu tun. Zunächst mal Wiederaufforstung, Schutz der Pflanzenwelt, usw. Ich würde auch technische Anlagen, die CO2 aus der Luft ziehen, nicht kategorisch ausschließen.

Und so weiter.
Aber das alles funktioniert halt nur dann, wenn die Menschheit ein ernsthaftes Interesse daran hätte, dass die Erde auch in ein paar Jahrhunderten, Jahrtausenden und Jahrmillionen noch ein lebensfreundlicher Planet ist.
So weit ist die Menschheit in meinen Augen nicht. Noch immer beherrschen kurzfristige geopolitische Fragen das Handeln der Menschheit.
Und Fragen wie "wer hat Anspruch auf welches Stück Land?" sind auf Jahrtausende und Jahrmillionen gesehen absolut belanglos. Die Schäden, die Konflikte um Land auslösen, können aber für Jahrtausende, im Falle eines Atomkriegs vielleicht sogar Jahrmillionen relevant sein.

Atomwaffen sind in meinen Augen etwas, was nicht in die Hände von Menschen gehört. Die Vorstellung, dass ein einzelner Sprengkopf - etwa so groß wie eine Mülltonne und unter 200 kg schwer - eine Großstadt in Schutt und Asche legen kann, ist für mich rational kaum zu fassen.
Genauso wie der Gedanke, aus welchen Beweggründen die Menschheit tausende solcher Waffen vorhält.
Dass eine Strategie, die auf gegenseitiger Abschreckung basiert, riskant ist und schon statistisch irgendwann (auf Jahrtausende und mehr gesehen) schiefgehen dürfte, ist für mich auch naheliegend.

Aber zurück zum Titel: Für mich sind diese Themen miteinander verwoben. Es bräuchte ein ernstgemeintes Umdenken in die Richtung, die Erde als Lebensraum zu erhalten. Und dafür Sorge zu tragen, dass die Menschheit sich nicht selbst ihren Lebensraum zerstört.
Dafür braucht's in meinen Augen einen friedlichen Umgang miteinander, dann kann man Umwelt- und Klimaschutz gemeinsam angehen. In Konflikten hingegen rückt die Nachhaltigkeit ganz schnell ganz weit in den Hintergrund.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten