Hört sich irgendwie an, als wenn da ein Radfahrer den Autofahrern den Krieg erklärt hätte und das ist für mich absurd... ...als wenn Autofahrer, Polizei und Wirtschaft Jagd auf Radfahrer machen würden?
aber keiner von uns käme auf die abstruse Idee, den Autofahrern den Krieg erklären zu müssen!
Kraftverkehr wurde seit Beginn in hohem Maße auch staatlich gefördert, da er als Kriegsentscheidend galt. Die Idee war, dass es viel schneller ginge, sich Kraftverkehr militärisch nutzbar zu machen, wenn man auch den privaten Sektor fördert, so dass eine entsprechende Auswahl an Fahrzeugen im Kriegsfall akquiriert werden kann.
Mit und auch stark durch Ford, Militarist und Nazi, und die staatlich/militärische Unterstützung nahm der Kraftverkehr dann richtig Fahrt auf. Dies führte aber zu extrem vielen Unfallopfern, auch Kinder. Was wiederum zu schweren Protesten in der Bevölkerung führte. Daraufhin schlossen sich in den USA Hersteller, Zulieferer, Verkäufer, Werkstätten, Banken, Versicherungen, Energiewirtschaft und auch das Militär noch enger zu einem Interessenverbund zusammen, der Autoindustrie. Und startete die erste Kampagne, das victim blaming. Diese Kampagne läuft bis heute. Und blieb nicht die einzige. Und die Kampagne hat gewirkt und sie wirken alle. Einzig den Holländern waren ihre Kinder wichtiger und sie gingen wieder auf die Straße.
Bis in die Gegenwart hinein sind alle privaten Ressourcen eingeplant, die irgendwie militärische Bedeutung haben oder haben könnten. Jede Arbeitskraft, jede Produktionsanlage, jede Energiequelle, jedes Auto. Registriert und verplant, laufend aktualisiert.
Elektroautos sind auch diesbezüglich interessant, da sie eine Diversifizierung mit sich bringen. Denn im Kriegsfall ist Rohstoffbeschaffung ein sehr bedeutsames Thema. Eine zusätzlich verfügbare Fahrzeugflotte, die nicht auf Benzin angewiesen ist sondern sich aus anderen Quellen speist, ist dann hilfreich. Zumal, wenn überall die nötigen Energiequellen rumstehen. Auf den Dächern der Häuser, in Solarparks, in Form von Windkraftanlagen. Diese Energiequellen sind damit auch überall da, wo sie benötigt werden, können unabhängig von eventuell zerstörter Infrastruktur angezapft werden und sind derart kleinteilig verteilt, dass einzelne Treffer weniger Schaden anrichten als zum Beispiel die Treffer auf ein Kohlekraftwerk.
Und militärisch besteht auch wenig Interesse an Fahrrädern und Kleinfahrzeugen. Umso mehr aber an tonnenschweren PS-Monstern. In Form eines SUV noch mal mehr.
Und so söhnten sich auch die Grünen mit Kraftverkehr aus. Sie mussten nur ein wenig den Blickwinkel ändern, ins olive hinein, und schon kam richtig Begeisterung auf. Da beschließt man gerne 15 Millionen neue hochsubventionierte tonnenschwere PS-Monster.
Ein Wettrüsten. Man kann ja nicht gegenüber anderen Ländern ins Hintertreffen geraten. Sonst sind die mobil, dank Elektro, man selber aber nicht. Bzw. bleibt umso mehr Benzin übrig, je mehr man elektrisch abwickeln kann. Simple Kriegslogistik.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (12.02.2022 22:59).