Was sind das denn jetzt wieder für Vermutungen?
Sie vermuten genauso, dass es keinen Körperkontakt gab. Was zum einen aber sowieso unerheblich ist, das ist nicht das entscheidende Kriterium. Allerdings ist es sehr unwahrscheinlich, dass ein Betrunkener in einem fahrenden Bus genug Körperbeherrschung hat, eine Berührung zu vermeiden, wenn er derart dicht an eine Person herantritt und ja offenbar auch von seiner Intention her dicht an diese Person heran will. Selbst einem völlig nüchternem Menschen würde das nahezu unmöglich sein, eine Berührung zu vermeiden.
So beschreibt es nicht mal die Geschädigte.
Kennen Sie die vollständige Beschreibung?
Besser hätte die Gegenseite nach dem Schubser der jungen Frau dann wohl auch nicht argumentieren können, um ihr Handeln zu rechtfertigen.
Äh, wie bitte. Sind Sie auch betrunken? Jemanden bedrängen, und wenn der sich dagegen verwehrt, ist das ein legitimer Grund, ihn zu strafen und noch mehr zu bedrängen? Geht's noch?
KLar, besonders als junges Mädchen gegen drei, vier Betrunkene....kann nur gut enden.
Die Chance, dass es gut endet, ist erheblich besser, als wenn man sich nicht alles gefallen lässt. Und je früher, um so besser.
Alter Schwede, erzähl nicht so einen Scheiss.
Die Prämisse einer jeden Selbstverteidigung ist, wenn möglich aus der Situation RAUS!!
Genau, sag' ich doch. Distanz schaffen. Und wenn man in die Enge gedrängt ist, geht das nur durch wegschubsen. Selbst, wenn hinter einem Platz ist und jemand einen so dicht bedrängt, ist wegschubsen ein guter Ansatz. Der schafft Momente in die richtigen Richtungen und erschwert es dem Gegner, einen festzuhalten. Und die Hände bekommt man damit auch zwischen sich und den Angreifer. Aber die Frau dürfte hier wenig Platz nach hinten gehabt haben.
NIcht "kompromisslos, verbal, körperlich agieren"....
Doch. Ganz klar.
wenn nicht mehr möglich, verbal ("STOP, HALT, HILFE") und weg
wenn nicht mehr möglich, einmal körperlich und weg.
Und wieder bestätigen Sie mich. Was denn nun? Das Stop, Halt, Hilfe übrigens sofort, nicht wortlos agieren. Das Verbale ist besonders wichtig. Das ist das erste, was man macht. Auch das, was am schnellsten geht. Im Idealfall zusammen: Stop! und die Hände nach vorne.
Das Mädel hat eben wirklich ALLES gemacht, was man nicht im Selbstverteidigungskurs lernt.
Offenbar hat sie alles richtig gemacht. Aber selbst wenn nicht, wäre ihr daraus kein Vorwurf zu machen. Sie war nicht der Aggressor und es ist nicht ihre Aufgabe, einen Selbstverteidigungskurs zu besuchen und sich perfekt zu verhalten. Dadurch würde sie nicht schuldig und der Aggressor unschuldig. Und auch, wenn man alles richtig macht, ist das keine Erfolgsgarantie. Es verbessert nur die Erfolgschancen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (13.02.2022 00:57).