Pressemitteilungen der Polizei, die nicht gesichertes Wissen als Wissen darstellen, sind wohl doch Fake News.
Der Vorfall in Hamburg wurde von mehreren Zeitungen berichtet. Da braucht man kein Fragezeichen dran machen, nur weil es nicht ins Narrativ passt.
Und wenn Herr Reitschuster meint in diesem Fall ausführlich berichten zu müssen, weil es in sein Narrativ passt, dann soll man ihn gerne kritisieren. Obwohl ich natürlich auch davon ausgehe, dass die Polizei die Wahrheit sagt. Nicht umsonst gelten Polizisten vor Gericht als besonders glaubwürdig. Da muss man sich dann selbst erinnern, dass es so manchen Fall gab, in dem die Aussage der Polizei weit daneben lag.
Ausserdem hätte Reitschuster selber drauf kommen können, den Fall zu prüfen, bevor er ihn veröffentlicht. Da gab es nämlich mal eine Demonstration in Berlin, bei der die Polizei bekanntlich nur 20.000 Demonstranten gesehen haben wollte. Und das entsprach ja nicht der Realität. Insofern hat er seine journalistische Arbeit schuldrig gemacht.