blu_frisbee schrieb am 12.02.2022 14:39:
Die Polizei hat nix "falsch dargestellt" sondern die dpa war zu fix.
Aus der ersten Polizeimeldung:
"Gegen 20.10 Uhr alarmierte die Jugendliche die Polizei in die Greifswalder Straße und gab an, dass es zuvor in der Tram der Linie M4 zu einem Streit zwischen ihr und sechs Erwachsenen gekommen sei, weil diese die Jugendliche auf ihre fehlende Mund-Nase-Bedeckung angesprochen hätten."
Das heißt, die Polizei verbreitet die Nachricht, daß das Opfer selbst behauptet, wegen der fehlenden Mund-Nase-Bedeckung angesprochen worden zu sein. Diese Darstellung ist aber wohl falsch: Das Opfer widerspricht und die Polizei hält die Darstellung nicht mehr aufrecht.
Warum die Polizei dem Opfer Worte in den Mund legt, die es nicht gesagt hat wäre eine wichtige Frage. Ist das schon bei der Anzeigenaufnahme passiert (dann wären die Polizisten vor Ort verantwortlich), oder hat der Pressesprecher die Anzeige nicht richtig gelesen oder verstanden und dann eine wahrheitswidrige Pressemitteilung rausgehauen?
Dein Versuch, die Verantwortung auf die dpa abzuwälzen scheitert kläglich. Den Spin weg vom Thema "Rassismus" zum Thema "Maskenverweigerer" hat in erster Linie die Polizei zu verantworten.
Deshalb ist dieser Artikel mit der Quintessenz "Übernehmt nicht die ungefragt die Version der Polizei" mehr als richtig und in keiner Weise "Bullshit".