Was der Autor hier vorschlägt, ist sicherlich sinnvoll, allerdings in der Form nicht, in der er es vorschlägt.
Insofern nämlich bietet er an, dass man beliebig mit der Wahrheit lügen darf. Die Aussage an sich sei ja empirisch richtig.
Entschuldigend muss man erwähnen, dass der Autor ganz zum Schluss seine Aussage relativiert:
dass Quellen-Transparenz in wichtigen Bereichen des Journalismus einer der Aspekte ist, bei denen Verbesserungsbedarf besteht.
Das hätte aber besser deutlicher sein müssen. Die Lüge mit der Wahrheit ist ein ernstes Problem und den Medien darf hier kein Scheinheiligenschutzwall gebaut werden. Denn oft berichten Medien genau so, wie es der Autor fordert, und es ist eine Lüge. Und das kommt öfter vor als das Problem, das er beschreibt. Übrigens auch in den Forendiskussionen. Manch Forent betreibt dies ausgiebigst.
Und "rechtsoffen" hätte er sich auch sparen können. Das ist auch so eine seltsame Form der Lüge. Sein eigener Artikel ist genauso rechtsoffen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (12.02.2022 16:32).