Warum man aus der Gegend nach Europa fliehen musste:
Die relativ kleine Region ist arm und geplagt von Korruption, hohem Bevölkerungswachstum, hoher Arbeitslosigkeit und Kriminalität. Obendrauf kommen dann noch radikale Islamisten, die auch zum Konflikt im benachbarten, bekannteren Tschetschenien geführt haben. 1926 bestand in Inguschetien die Bevölkerung noch zu über 31% aus russischen Christen. Mittlerweile liegt der Bevölkerungsanteil wegen unterschiedlicher Geburtenraten und ethnischer Verfolgung bei unter 1%.
Deshalb ist man als moslemischer Migrant innerhalb des eher christlichen Teils der russischen Föderation auch nicht sehr willkommen.
Wäre interessant zu wissen was als Asylgrund für die EU angegeben wurde. Armut, Kriminalität und religiöser Konflikt scheinen jedenfalls mitgekommen zu sein.