Einerseits weil eine Wahl dort einen deutlich geringeren Einfluss auf die Weltpolitik hat. Deswegen gibt es da nicht nur keine ÖR-gesponsorten "Abi-Selbsterfahrungs-Reisen" sondern weniger Berichterstattung im allgemeinen.
Andererseits weil diese Länder doch alle eher homogen sind. Wenn ich da in eine Kleinstadt fahre und jemand auf der Straße interviewe, habe ich jemand aus der Mittelschicht, der mir die Lage seiner Nation mit ähnlichen Problemen schildern würde, wie eine traditionelle Auslandsberichterstattung mit Fokus auf Politik, Wirtschaft usw.
Interessant für solche Reisereportagen sind die Länder in denen es tatsächlich Unterschiede gibt, geographisch und/oder sozial.
Indien, Australien, China, Russland und eben USA. Das sieht jede Ecke anders aus, hat andere Leute, Mentalitäten Hintergründe.
Du hast den gleichen Sachbearbeiter in der gleichen 3-Zimmerwohnung egal ob du in München oder Hamburg bist. Und die Unterschiede zwischen Florenz und Kalabrien passen in 3x10 Minuten Weltspiegel-Beiträge. (Womit wir aber auch wieder beim ersten Punkt, dem Gesamtumfang der Berichterstattung wären)