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  • TheSnake69

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Weitere Anmerkungen

Karl Sten schrieb am 26.08.2024 13:27:

Die Briten haben eigentlich versucht die Masseneinwanderung zu verhindern. Deswegen gab es ja auch Quoten und Internierungslager für Juden auf Zypern.

Das ist nur teilweise richtig. Anfangs förderten die Briten die Zionistische Einwanderung massiv. Dies änderte sich erst, als es den Einheimischen zu viel wurde und der Arabische Aufstand ausbrach. Danach versuchten die Briten die Einwanderung zu begrenzen, was zu massivem Terror der Zionisten sowohl gegen die Briten als auch gegen die Einheimischen führte und zu einer Steigerung der illegalen Migration.

War es nicht eigentlich so, dass die arabischen Landbesitzer den Juden vor dem ersten Krieg 1948 das Land verkauft haben? Und das Geld gerne genommen haben?

Sie haben ihnen nicht DAS LAND verkauft, sondern ein bisschen Land, das zumeist sonst keiner haben wollte, etwa 6,3% des Gesamtgebietes.

Die Araber waren in diesem Gebiet nicht indigen, sondern sind erst mit der islamischen Expansion als Kolonialherren nach Palästina gekommen.

Die Genetik zeigt da anderes. Die heutigen Palästinenser sind großteils Nachfahren der Bevölkerung, die quasi schon immer in der Levante lebte. Ihre Vorfahren wechselten in der Geschichte mehrfach die Religion, je nachdem, wer gerade das Gebiet beherrschte.
Sie waren zuerst polytheistisch, dann jüdisch, wurden später von den Byzantiners zwangschristianisiert und seit etwa dem Jahr 1000 ist die Mehrheit muslimisch. Im Kern blieb es aber immer dieselbe Bevölkerung. Dazu hier ein recht guter TEDtalk eines bekannten Genetikers:
https://www.youtube.com/watch?v=-dEL2yhT7Uo

Juden dagegen gibt in den Gebiet ununterbrochen seit 3.500 Jahren - davon rund 1.700 Jahre in einem eigenen Staat.

Es lebten zwar schon seit Jahrtausenden auch Menschen jüdischen Glaubens in der Region, mit denen haben die Ashkenazim, also die europäischen Juden recht wenig gemeint.
Diese sind Nachfahren von Auswanderern aus der Levante, die sich massiv, meist durch Heirat, mit der Bevölkerung der Gebiete vermischten, in die sie ausgewandert waren.
(https://www.nbcnews.com/sciencemain/most-ashkenazi-jews-are-genetically-europeans-surprising-study-finds-8c11358210)

Einen jüdischen "Staat" gab es in der Geschichte nur 2 mal, jeweils für ein paar Generationen, ein Königreich Israel war nie existent. Z. B. war zu den Zeiten, als David gelebt haben soll, Jerusalem ein Dorf mit vielleicht 500 Einwohnern, Palast oder Tempel sind nicht archäologisch nachweisbar. David selbst war bestenfalls ein Warlord.

Die Bibel ist nunmal weder ein Geschichts- noch ein Grundbuch, sondern lediglich eine Sammlung von Märchen, Sagen und Anekdoten.

Und die Israelis hatten das akzeptiert.


Denen ging es dabei darum, "einem Fuß in der Tür zu haben" um dann militärisch ausfzurüsten und sich den Rest später gewaltsam zu holen. Zumindest war das eine Aussage David Grüns (alias "David ben Gurion") gegenüber seinen Mitstreitern, denen das zu wenig war."

Das liegt daran, dass die iranisch finanzierten Terroristen um Hamas & Hisbollah einer Lösung im Weg stehen. Mit den restlichen Arabern könnte sich Israel einigen - die extremistische iranische Regierung steht im Weg.

Was der Lösung im Weg steht, ist die siedlerkoloniale Ideologie des Zionismus, die einen Alleinanspruch auf das Gebiet erhebt. In Palästina wurden immer schon jüdischen Fluchtlinge bereitwillig aufgenommen, wenn es anderswo, besonders in Europa, Pogrome gab. Dies änderte sich erst, als die Zionisten einen Alleinanspruch auf das Gebiet erhoben und begannen, die Einheimischen zu verdrängen.

Ich denke, wir hätten in 10 Jahren Frieden in der Region - sobald die Mullahs gestürzt worden sind.

Da wäre ich mir nicht so sicher. Es gibt innerhalb des Zionismus radikale Strömungen, denen z.B. Ytamar Ben-Gvir angehört, die ein Groß-Israel zwischen Nil und Euphrat anstreben.
Es wäre vielleicht ein paar Jahre Ruhe, bis die militärischen Kapazitäten ausreichend ausgebaut sind, dann ginge der Mist weiter.

Ja, aber auch für Israel ist das nur eine Notlösung. Die Rückgabe und Räumung von Gaza an die Palästinenser war ein volles Fiasko. In Gaza gabe es ja israelische Siedlungen, die im "Land für Frieden" geräumt wurden.

Zionistische Propaganda. Die Kosten für die Aufrechterhaltung der Siedlungen wurden zu hoch, also wurde quasi eine Frontbegradigung durchgeführt um sich mehr auf die Kolonisierung der Westbank konzentrieren zu können. Aus der teuren Besatzung wurde einfach eine billigere Umzingelung gemacht.

Und die Hamas hat die Macht übernommem und beschiesst seit fast 20 Jahren Israel mit Raketen.

Falsch, die Hamas hat nicht die Macht übernommen, sie wurde sowohl in Gaza als auch auf der Westbank mehrheitlich gewählt. Diemacht übernommen hat Pattex-Abbas, der seither keine Wahlen mehr zulässt, weil sonst er und seine korrupte Fatah weg wären von den lukrativen Futtertrögen.

Es gibt zum Beispiel auch arabische Israelis (20% der Bevölkerung Israels), die den palästinesischen Terror nicht mitmachen wollten. Diese wurden integriert.

Quatsch. Wer von Palästinensern in Israel bleiben konnte, war Zufall, je nach Laune und Ansicht des Kommandeurs der Terrorgangs , die laut Plan Dalet ein Gebiet ethnisch zu säubern hatten, oftmals auch nur Glück, weil zwischenzeitlich der Waffenstillstand erzwungen worden war.
Ich kenne zufälligerweise ein paar Palästinenser mit israelischer Staatsbürgerschaft persönlich und von Integration kann nicht die Rede sein. Sie werden durch ca. 70 Gesetze diskriminiert, ihre Gemeinschaften und Schulen werden schlechter finanziert als die der Zionisten, im Allgemeinen sind sie Bürger 2. Klasse.

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