Im ökologischen Pflanzenbau halbieren sich die flächenbezogenen Treibhausgasemissionen. Der Grund dafür liegt im Verzicht auf Mineraldünger und synthetischen Pflanzenschutzmitteln. Im Vergleich zur konventionellen Landwirtschaft wird gerade einmal die Hälfte der eingesetzten Energie benötigt, infolgedessen wird weniger Kohlendioxid emittiert.
Bei einer Reduktion des Ertrags um 50 bis 75 % bleibt von diesem "Vorteil" nichts mehr übrig.
In jedem einzelnen Fall müsse kalkuliert werden, mit welcher Methode mehr Treibhausgase ausgestoßen und zusätzlich Schäden an der Natur verursacht werden ...
Offensichtlich sind Susanne Aigner die hohen Ertragseinbussen bekannt. Doch sie möchte dieses Thema nicht diskutieren, folglich sucht sie den Ausweg in einer Einzelfallbetrachtung. Das ist wirklich billig.
Wichtig sei, welche Netto-Emissionen unterm Strich ausgestoßen werden. Einfache Maßnahmen wie Überdüngung vermeiden oder Erneuerbare Energien zu nutzen.
Das ist der entscheidende Punkt. Die positiven Effekt müssen in der Realität eintreffen, es nützt nichts, wenn es theoretisch funktionieren könnte und wenn man sich bei diesen Gedanken irgendwie gut fühlt.
Sri Lanka hat das Experiment kürzlich gewagt und es hat mit einer Hungersnot und der Flucht der dafür verantwortlichen Regierung geendet. Was hat Frau Aigner daraus gelernt? Offensichtlich nichts.