foobar schrieb am 02.03.2023 10:18:
Man brauch also die doppelte Fläche, um den gleichen Ertrag mit Ökolandbau zu erwirtschaften.
https://www.agrarheute.com/markt/marktfruechte/biogetreide-markt-bleibt-nische-trotz-hoher-preise-589069
Agrarflächen lassen sich nur ausweiten, indem man bisher ungenutzte Flächen erschließt. Also ackern wir einfach noch ein paar Umweltschutzgebiete um und legen noch ein paar Moore trocken, um per Biolandbau die Umwelt zu schützen? Brandrodung für Biogetreide?
Nun der "ökologische" Umbau der menschlichen Ernährung wird uns doch jeden Tag in irgendeiner Art und Weise nahegelegt. Brauchst nur in die Supermärkte zu gehen. Dort starren einen die Aufschriften "vegan" auf den Verpackungen diverser Erzeugnisse regelrecht an. Weniger Getreide für Futterzwecke bedingt weniger Produktion von tierischen Produkten, besonders von Tieren, welche in direkter Nahrungskonkurrenz zum Menschen stehen - also Schweine und Geflügel. Aber auch für die Milchproduktion benötigt eine Kuh "Kraftfutter" - nur mit Silage und Heu gefüttert, gibt sie halt entsprechend weniger Milch. Extensiv gehaltene Rinder sind weniger Nahrungskonkurrenten für den Menschen, zumal es ja auch Flächen gibt, welche keinen Ackerbau hergeben. Ich vermute, in ein oder zwei Generationen hat man die "Umerziehung" bzw. Ernährungsanpassung des Menschen vollbracht.