Ich kann den Gedankengang zu den Vorgängen in Frankreich nicht ganz nachvollziehen.
Louis- Philippe kam erst 1830 an die Macht, nachdem die Frenchies die Bourbonen endgültig in die Wallachei geschickt haben. Daß sein liberaler Umgang mit der Opposition zum Anfang seiner Amtszeit seine eigene Absetzung begünstigt haben soll, ist schwer vorstellbar. Wohl eher war sein stetig repressiver werdender Regierunggstil, bis hin zur Anlehung an den Erzfeid Österreich, und eine in ganz Europa um sich greifende antimonarchistische Stimmung, die halt im Westen zuerst zuschlug. Auch wenn sie erstmal nur den Weg frei machte für den nächsten Diktator - der dann auch noch am 20. April Geburtstag hatte.
Menschen, die 1831 geboren wurden, waren 1871, als dieser Diktator dann ebenfalls wieder gehen mußte, schon 40 Jahre alt, und sicher nicht mehr an eine Revolution interessiert. Eher waren es deren Kinder, die das ewige Rumgehabe von gekrönten Häuptern satt hatten, und es äußerst suspekt fanden, daß sich jetzt auch noch so ein komischer Wendenkönig in Paris zum neuen Kaiser krönte.
Daß die Franzosen aufgrund solcher Ereignisse weder ihren alten Kaiser zurückhaben wollten, noch einen neuen von des Wenden Gnade akzeptiert hätten, scheint da logisch.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (08.09.2020 11:50).