Die Meisten historischen Epedemien fanden zu Zeiten statt in denen die Menschen durch natürliche und Gesellschaftliche Ereignisse so geschwächt waren das Krankheiten ein leichte Spiel mit der Bevölkerung hatten.
Aus:
<https://de.wikipedia.org/wiki/14._Jahrhundert>
"Die Landwirtschaft konnte die in den vorherigen Jahrhunderten stark angestiegene Bevölkerung nicht mehr ernähren. Steigende Agrarpreise und Hungersnöte waren die Folge. Im Gefolge dieser Entwicklung traten Pestepidemien (zwischen 1347 und 1352) auf, in einer Bevölkerung, die durch die Mangelversorgung in der Klimakrise geschwächt und dadurch für Seuchen prädisponiert war.!"
Nebenbei befand sich Westeuropa auch im Kriegszustand so fällt z.B nicht nur der Hundertjährige Krieg (1337-1452) in diese Zeit sondern auch der kurz vorher stattfindende Hirtenkreuzzug von 1320 und der währen der Pest stattfindende Kreuzzug gegen Smyrna 1343–1347. Solche kriegerischen Ereignisse haben der geschwächten Landbevölkerung die Benötigte Arbeitskraft entzogen und durch Beschlagnahme oder Plünderung und natürlich auch die rigurosen Kriegssteuern viel zusätzliches Leid über die Menschen gebracht.
Diese und andere Ereignisse mündeten in England dann auch in den großen Bauernaufständen von 1381 bei denen die Motivation aber klar gegen die Steuern des Königs gerichtet waren.
Aus:
<https://de.wikipedia.org/wiki/Peasants%E2%80%99_Revolt>
"Beim Eintreiben der dritten Steuer Ende Mai 1381 gab es die ersten Aufstandshandlungen in den Grafschaften Kent und Essex. Die Aufständischen aus Kent, geführt von Wat Tyler, eroberten die Stadt Canterbury, die sich am 10. Juni vollständig in ihrer Gewalt befand. Gemeinsam mit den Aufständischen aus Essex zogen die Bauern nach London und verschafften sich Zugang zur Stadt."
Auch bei anderen neuzeitlicheren Epedemien
(z.b die Colera Epedemie von Hamburg) ging es dem Menschen aufgrund der sozialen Bedingungen jämmerlich schlecht und die größte Zahl an Opfern mussten immer die ärmsten Schichten tragen.
<https://geschichtsbuch.hamburg.de/epochen/kaiserreich/der-tod-aus-dem-wasser-cholera-1892/>
Somit würde Ich auch der These beipflichten, das die Pandemien nur ein Grund unter vielen waren und sicherlich nicht als ein alleinige Auslöser von Revolutionen gesehen werden können..
Pandemien traten immer zusammen mit anderen gesellschaftlichen Problemen auf und wenn deshalb Proteste erfolgten, dann gingen sie gegen diese gesellschaftlichen Probleme vor.
Mfg Makrovir