Sehr geehrter Herr Stegener,
mit blankem Entsetzen habe ich Ihre Äußerungen bezüglich Dr. Weichert
zur
Kenntnis genommen. Ich gebe gerne zu dass es mir angesichts Ihres
Tons
gegenüber Dr. Weichert schwer fällt, sachlich zu bleiben und nicht in
der
von Ihnen gezeigten Art polemisch zu werden.
>"Was ist das denn für eine Vorstellung, dass Erika Mustermann im
>Extremfall ihr Leben und ihre Gesundheit bereit sein muss zu opfern,
weil
>dem Straftäter ein für die Polizei tabuisierter Schutzraum für sein
>kriminelles Tun zugestanden wird, obwohl Schutz- und Gefahrenabwehr
>möglich wären?"
Die grundgesetzlich immer noch garantierten Restfreiräume der
persönlichen
Lebensführung sind tabuisierte Schutzräume? Ja was wollen wir denn
dann
noch schützen, wenn wir die bürgerlichen Grundrechte gleich
reihenweise
abschaffen?
Das geplante Polizeigesetz ist ja lediglich eine Perle in einer Kette
von
Maßnahmen, die nach und nach sämtliche mühsam erkämpften bürgerlichen
Grundrechte beseitigen. Die jüngsten Anschläge in England zeigen
beeindruckend deutlich, dass auch 10.000 Überwachungskameras nicht
verhindern können, dass ein paar Verrückte sich und andere mit einem
Rucksack voller Sprengstoff in die Luft jagen.
Auch die Abschaffung von Bankgeheimnis, Unverletzlichkeit der Wohnung
und
jetzt der Unschuldsvermutung wird so etwas nicht verhindern können.
An einem Staatsgebilde, in dem jeder Bürger und jede Bürgerin
pauschal erst
einmal verdächtigt wird, finde ich jedefalls nichts schützenswertes
mehr.
Ich habe viele Jahre in Schlesiwg Holstein gelebt und dieses Land als
tolerant und freizügig und auch als ausgesprochen "sicher" empfunden.
Ich
denke nicht, dass ich nach Verabschiedung des geplanten
Polizeigesetzes in
seiner jetzigen Fassung dieses Gefühl noch werde aufbringen können.
Mit freundlichen Grüßen
Dipl. Ing. Sven Dirks
z.Zt. Bonn
mit blankem Entsetzen habe ich Ihre Äußerungen bezüglich Dr. Weichert
zur
Kenntnis genommen. Ich gebe gerne zu dass es mir angesichts Ihres
Tons
gegenüber Dr. Weichert schwer fällt, sachlich zu bleiben und nicht in
der
von Ihnen gezeigten Art polemisch zu werden.
>"Was ist das denn für eine Vorstellung, dass Erika Mustermann im
>Extremfall ihr Leben und ihre Gesundheit bereit sein muss zu opfern,
weil
>dem Straftäter ein für die Polizei tabuisierter Schutzraum für sein
>kriminelles Tun zugestanden wird, obwohl Schutz- und Gefahrenabwehr
>möglich wären?"
Die grundgesetzlich immer noch garantierten Restfreiräume der
persönlichen
Lebensführung sind tabuisierte Schutzräume? Ja was wollen wir denn
dann
noch schützen, wenn wir die bürgerlichen Grundrechte gleich
reihenweise
abschaffen?
Das geplante Polizeigesetz ist ja lediglich eine Perle in einer Kette
von
Maßnahmen, die nach und nach sämtliche mühsam erkämpften bürgerlichen
Grundrechte beseitigen. Die jüngsten Anschläge in England zeigen
beeindruckend deutlich, dass auch 10.000 Überwachungskameras nicht
verhindern können, dass ein paar Verrückte sich und andere mit einem
Rucksack voller Sprengstoff in die Luft jagen.
Auch die Abschaffung von Bankgeheimnis, Unverletzlichkeit der Wohnung
und
jetzt der Unschuldsvermutung wird so etwas nicht verhindern können.
An einem Staatsgebilde, in dem jeder Bürger und jede Bürgerin
pauschal erst
einmal verdächtigt wird, finde ich jedefalls nichts schützenswertes
mehr.
Ich habe viele Jahre in Schlesiwg Holstein gelebt und dieses Land als
tolerant und freizügig und auch als ausgesprochen "sicher" empfunden.
Ich
denke nicht, dass ich nach Verabschiedung des geplanten
Polizeigesetzes in
seiner jetzigen Fassung dieses Gefühl noch werde aufbringen können.
Mit freundlichen Grüßen
Dipl. Ing. Sven Dirks
z.Zt. Bonn