interpretamentum schrieb am 8. April 2003 1:07
> zapperlot schrieb am 7. April 2003 15:37
>> geführt von einem Präsidenten der nicht
>> demokratrisch gewählt ist
> Du meinst wohl die Stimmenauszählung in Florida?
> 1. Ich finde, Entscheidungen von Gerichten von Rechtsstaaten sollte
> man als solche gelten lassen. Wie man von hier aus das besser
> beurteilen möchte können, weiß ich wirklich nicht.
es waere noch zu hinterfragen, inwieweit die unterstellung, bei den
USA handele es sich um einen rechtsstaat, zutrifft.
wer setzt die richter ein und nach welchen gesichtspunkten?
> 2. Wäre ich vorsichtig mit den Stimmzahlen-Argument: Bei der letzten
> Bundestagswahl lagen auch nicht so viele absolute Stimmen zwischen
> SPD und CDU/CSU wie es die Sitze im Bundestag einen glauben lassen.
> Jedes Wahlsystem hat wohl so seine Tücken.
eben. und je weniger "tuecken" es hat, desto weniger macken hat die
jeweilige demokratie. wer sagt, dass die demokratie der BRD makellos
sei?
es gibt noch einen tiefreichenderen grund, der den USA einen relativ
geringen demokratie-koeffizienten bescheinigt:
der prozentsatz von buergern, die eine reale chance auf den job des
president haben. in den USA entspricht dieser prozentsatz ziemlich
genau dem prozentsatz der multimillionaere.
zum vergleich:
im antiken athen hatte jeder freie mann ab 30 das passive wahlrecht,
also grob 25% der bevoelkerung. rhetorisches vermoegen war wichtiger
als reichtum. (heutzutage braucht es beides.)
weiter:
die westlichen demokratien (ausser belgien und griechenland)
verfaelschen systematisch die ergebnisse, indem sie wahlenthaltungen
und ungueltige stimmen aussen vor lassen. so kommen deutsche parteien
locker auf offizielle 40%, wo sie in wirklichkeit gerade mal 20% der
stimmberechtigten stimmen sammeln konnten.
noch etwas:
die parteienapparate sind eine einzige riesige maschine zur
verfaelschung des waehlerwillens. erst mittels ihrer einmischung
oeffnen sich lobbyisten aus gut zahlenden kreisen alle moeglichkeiten
undemokratischer einflussnahme.
fjr
> zapperlot schrieb am 7. April 2003 15:37
>> geführt von einem Präsidenten der nicht
>> demokratrisch gewählt ist
> Du meinst wohl die Stimmenauszählung in Florida?
> 1. Ich finde, Entscheidungen von Gerichten von Rechtsstaaten sollte
> man als solche gelten lassen. Wie man von hier aus das besser
> beurteilen möchte können, weiß ich wirklich nicht.
es waere noch zu hinterfragen, inwieweit die unterstellung, bei den
USA handele es sich um einen rechtsstaat, zutrifft.
wer setzt die richter ein und nach welchen gesichtspunkten?
> 2. Wäre ich vorsichtig mit den Stimmzahlen-Argument: Bei der letzten
> Bundestagswahl lagen auch nicht so viele absolute Stimmen zwischen
> SPD und CDU/CSU wie es die Sitze im Bundestag einen glauben lassen.
> Jedes Wahlsystem hat wohl so seine Tücken.
eben. und je weniger "tuecken" es hat, desto weniger macken hat die
jeweilige demokratie. wer sagt, dass die demokratie der BRD makellos
sei?
es gibt noch einen tiefreichenderen grund, der den USA einen relativ
geringen demokratie-koeffizienten bescheinigt:
der prozentsatz von buergern, die eine reale chance auf den job des
president haben. in den USA entspricht dieser prozentsatz ziemlich
genau dem prozentsatz der multimillionaere.
zum vergleich:
im antiken athen hatte jeder freie mann ab 30 das passive wahlrecht,
also grob 25% der bevoelkerung. rhetorisches vermoegen war wichtiger
als reichtum. (heutzutage braucht es beides.)
weiter:
die westlichen demokratien (ausser belgien und griechenland)
verfaelschen systematisch die ergebnisse, indem sie wahlenthaltungen
und ungueltige stimmen aussen vor lassen. so kommen deutsche parteien
locker auf offizielle 40%, wo sie in wirklichkeit gerade mal 20% der
stimmberechtigten stimmen sammeln konnten.
noch etwas:
die parteienapparate sind eine einzige riesige maschine zur
verfaelschung des waehlerwillens. erst mittels ihrer einmischung
oeffnen sich lobbyisten aus gut zahlenden kreisen alle moeglichkeiten
undemokratischer einflussnahme.
fjr