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  • stefano2050

mehr als 1000 Beiträge seit 01.04.2006

Zeigt wie russische Elite immer noch in Sowjetunion gefangen ist

Es zeigt dieser Artikel wie die regierende russische Elite immer noch im Denkgefängnis Sowjetunion gefangen ist.

Was gab und gibt Finnland die Garantie, dass Russland mit Putin oder einer seiner Nachfolger hier seine Meinung zu Finnland und Schweden nicht geändert hätte?

Zum Schutz seiner Nordmeerflotte ist ja nur ein entmilitarisiertes Finnland tragbar.
Zum Schutz der Ostseeflotte ist nur ein Schweden ohne Marine tragbar.
Am besten würde sich Finnland den Anschluß an Russland wünschen, damit St. Petersburg keine Finnische Grenze mehr vor der Tür hätte.
1939 hatte Stalin das Bedürfnis nach einer anderen Grenze.
Warum sollte ein Putin 202x nicht ein ähnliches Bedürfnis verspüren?

Die russischen Zumutungen an Finnland sind quasi unbegrenzt als direkter Nachbar, wenn Russland dies für seine Sicherheit so definiert.

Der Artikel strotzt vor imperialen Denken Russlands als Nachfolger der Sowjetunion jedoch ohne Warschauer Pakt.

Nur in der NATO ist Finnland vor solchen Zumutungen solcher Putins und ihrer Strategen.

Es sollte hier bei Telepolis eine Offenbarung für die Russland-Missversteher sein.

Anstatt die Stabilität und Zuverlässigkeit der NATO und EU an seiner Grenze zu schätzen steckt auch der Artikelschreiber weiterhin im 1914 und 1941 fest.
Dabei vergisst er den Winterkrieg gegen Finnland und die Zumutungen für die Finnen 50 Jahre folgend aus Sicht der Finnen.

Nur das Scheitern der Sowjetunion mit 1 Million Toten damals soll einen Putin oder seine Nachfolger vom imperialen Traum abhalten in Zukunft?

Und mit 100 funktionierenden Panzerhaubitzen 2000 aus D, Niederlande und Italien mit viel Munition für die Ukraine würde es nun in der Ostukraine ganz anders aussehen. Der Angriff wäre gestoppt und Rückzug wäre angesagt.
Leider haben wir hier leider eine zögernde Elite, die von der 5. Kolonne Moskaus in ihren Reihen nichts merken will.

Fazit: die Finnen haben die Faxen dicke mit dem aggressiven Nachbarn Russland.
In der NATO und EU haben sie viele Partner und eine Supermacht an der Seite.
Da machen sie gute Geschäfte und haben ein gutes Leben.

Ausblick: und wenn die Türkei nicht zustimmt zum Beitritt, dann wird eben ein neuer Laden Ostseepakt als NATO 2 aufgemacht mit Schweden und Finnland und ohne die Türkei. Ein wenig Fantasie ist hier unseren Politikern abhanden gekommen.

Der Moskauer Imperialismus der Denkschule des Autors braucht wohl ein paar Hunderttausend oder sogar Millionen Tote und leere Munitionslager bis er sich abgekämpft hat in der Ukraine.

Dabei hat Russland doch genügend Probleme mit der Zukunft wie auch der Rest der Welt.
Klimaerwärmung und Artensterben gefährden den russischen Staat in seinen Grundfesten.
Die soziale Ungleichheit ist ein permanentes Pulverfass.
Die Infrastruktur und der Immobilienbestand ist marode.
Russlands Wälder brennen heute schon und fallen um im schmelzenden sibirischen Permafrost.
Hunderttausende km2 werden in Zukunft überschwemmt bei steigenden Meeresspiegel.

Das größte Sicherheitsrisiko für Russland und seine Zukunft ist seine dekadente, korrupte Geld-Schein-Elite angeführt von Putin und seinen Schergen.

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