blu_frisbee schrieb am 18. November 2012 19:18
> Was ich dem Obama alledings ankreide ist, daß er die DEM-mehrheit in
> beiden Häusern bis zu den midterm elections nicht genutzt hat.
Dazu muss man aber wissen das die US-Abgeordneten alle zwei Jahre in
ihrem Wahlkreis direkt mit relativer Mehrheit gewählt werden,
Senatoren alle zwei Jahre. Sie haben keine Listenplatz-Absicherung
wie in Deutschland, sondern müssen sich für jede einzelne Stimmabgabe
verantworten (nur wenige Abstimmungen sind geheim). Das sorgt für
eine größere Nähe zu ihren Wählern und macht eine Fraktionsdiziplin
wie wir sie hier gewohnt sind unmöglich. Insofern ist es nicht
selbstverständlich das Abgeordnete einer Partei auch für die Vorlagen
ihrer Partei stimmen. Obama musste arg kämpfen um Obamacare
durchzukriegen. Letztendlich passierte es das Repräsentantenhaus mit
nur 219 zu 212 Stimmen obwohl die Demokraten eigentliche eine satte
75 Stimmen Mehrheit(253 zu 178) hatten. 34 Demokraten stimmten
dagegen, in Deutschland wäre sowas eine Katastrophe, in den USA ist
das ein Erfolg.
Kurz: die Mehrheiten in den Häusern sind in den USA was anderes als
in Deutschland.
> Was ich dem Obama alledings ankreide ist, daß er die DEM-mehrheit in
> beiden Häusern bis zu den midterm elections nicht genutzt hat.
Dazu muss man aber wissen das die US-Abgeordneten alle zwei Jahre in
ihrem Wahlkreis direkt mit relativer Mehrheit gewählt werden,
Senatoren alle zwei Jahre. Sie haben keine Listenplatz-Absicherung
wie in Deutschland, sondern müssen sich für jede einzelne Stimmabgabe
verantworten (nur wenige Abstimmungen sind geheim). Das sorgt für
eine größere Nähe zu ihren Wählern und macht eine Fraktionsdiziplin
wie wir sie hier gewohnt sind unmöglich. Insofern ist es nicht
selbstverständlich das Abgeordnete einer Partei auch für die Vorlagen
ihrer Partei stimmen. Obama musste arg kämpfen um Obamacare
durchzukriegen. Letztendlich passierte es das Repräsentantenhaus mit
nur 219 zu 212 Stimmen obwohl die Demokraten eigentliche eine satte
75 Stimmen Mehrheit(253 zu 178) hatten. 34 Demokraten stimmten
dagegen, in Deutschland wäre sowas eine Katastrophe, in den USA ist
das ein Erfolg.
Kurz: die Mehrheiten in den Häusern sind in den USA was anderes als
in Deutschland.