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  • Willi Waelzlager

mehr als 1000 Beiträge seit 26.03.2004

Demokratievorstellungen

> Ich befürchte, es wird durch eine "gute Idee" entstehen.

Kann natürlich niemand ausschließen, aber aktuell sehe ich das nicht.
Die hier Handelnden sind zu egoistisch und denken in zu kleinen
Kreisen. Möge es noch lange so bleiben.

> Man (absichtlich mit einem n) merkt auch schnell, wie schnell
> Hilflosigkeit, Wut, Trauer und Angst und Verzweiflung dazu fuehren.
> Wie schnell ist man an dem Punkt angelangt, an dem scheinbar Reden
> nicht mehr hilft und man den anderen nur noch schuetteln will etc.
> Und aus dem Schuetteln wird dann mehr.

Davon ist niemand frei! Am wenigsten derjenige, der solches von sich
behauptet.

Wir sollten in der Diskussion Affekthandlungen und vorsätzliches
Handeln trennen. Reden hilft auch nur dem, der es gelernt hat, seine
Bedürfnisse zu artikulieren UND verbal durchzusetzen.

Auf der Straße erlebt man täglich, dass 'Diskussion' nur das
Vorgeplänkel der nach wenigen Sekunden unausweichlich scheinenden
mechanischen Diskussion sind. Die verbale Phase dient dem
Adrenalinausstoß und der Aufheizung. Schließlich haben selbst diese
Idioten, auch wenn sie es nie zugeben werden, eine
zivisationsbedingte Schlaghemmung.

> Ich fand, auch wenn es banal klingt, manch einen Krimi in letzter
> Zeit sehr aufschlussreich. Er zeigte oft, wie Mord entsteht, wie
> durch z.B. fortwährende Diskriminierung, durch falsch verstandene
> Loyalität, durch Angst vor Verlust etc. Gewalt entsteht, bei der man
> dann auch noch dasteht und sagt "aber ich wollte doch nur..."

Es hat jahrzehnte gebraucht, dies in die Medien zu bringen. Der
übliche Krimi dient NUR der Unterhaltung, d.h. er darf keinen Bezug
zur Realität haben. Pädagogisch wertvoll geht schon garnicht!

Der kalt geplante Mord (Krimi) ist in der Realität die Ausnahme.
Meist eskaliert eine eigentlich banale Situation, weil keiner der
Beteiligten bemerkt, wie die Sache zum Selbstläufer wird.

Es ist wie mit Drogen:
Wer so schwach ist, dass er einer Droge verfällt, muss anschließend
das vielfache leisten, um wieder frei zu kommen.

> > Ein auf den Zehenspitzen wippender, leicht übergewichtiger
> > CSU-Politiker sagte, eine Demokratie müsse zu ihrem Erhalt regelmäßig
> > in Blut gebadet werden.

FJS zum Vorgehen der Obristen in Griechenland.

Etwas Bekannter ist:
Bruno Heck (Generalsekretär der CDU): "Soweit wir Einblick bekommen
haben, bemüht sich die Militärregierung in optimalem Umfang um die
Gefangenen. Die Verhafteten, die wir sprachen, haben sich nicht
beklagt."
(SZ, 18.10.1973)

Der Dicke legte nach, dass bei sonnigem Wetter das Leben im Stadion
ganz angenehm sei.

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