cronos_the_master_of_time schrieb am 01.11.2024 15:25:
Oder wie es die USA mit ihren Gefangenen tun? Oder so ziemliche jede Kriegspartei? Die Antwort ist einfach: (a) zu Propagandazwecken (b) zur Informationsbeschaffung.
Warum sind die Russen dann so schlecht im Verbergen der Folterungen?
Welche Aussagen man von Kriegsgefangenen zu hören bekommen wird, kommt also darauf an, welche Ziele die gegnerische Kriegspartei (hier: der Westen) verfolgen will: man möchte den Konflikt ausweiten und die koreanische Präsenz als Argumeng benutzen: ein NK-Kriegsgefangener wird sagen, dass er gezwungen wurde bzw. auf direkten Befehl vor Ort ist. Man möchte nicht eskalieren: ein NK-Kriegsgefangener wird sagen, dass er sich freiwillig gemeldet hat und für diese Zeit vom Dienst beurlaubt wurde.
Je nachdem was man braucht wird man die entsprechende Aussage auf die eine oder andere Weise bekommen.
Und du meinst, daß man jemandem nicht ansieht, daß er zu einer Aussage gezwungen wurde?
Die ukrainische Propagandamaschine läuft genau wie die russische auf Hochtouren, und zuletzt versuchte die Ukraine, einen Kriegseintritt ihrer Unterstützer zu provozieren.
Wie das?
Du scheinst hingegen anzunehmen, dass man die weitere Eskalationsstrategie von der Wahrheit(tm) abhängig macht. Das ist doch ziemlich naiv.
Ich bin davon überzeugt, daß ein Verteidiger nicht eskalieren kann, solange seine Handlungen/Möglichkeiten weit unter denen des Angreifers liegen.
Solange also die Ukraine keine Atombombe auf Moskau wirft, was aus Mangel an Atombomben nicht passieren wird, eskaliert die Ukraine nicht ...
Aber vielleicht übersehe ich etwas. Was war deiner Meinung nach eine Eskalation seitens der Ukraine?