alle_guten_namen_sind_schon_weg schrieb am 01.11.2024 18:29:
Regenwetter schrieb am 01.11.2024 12:05:
Wenn, wie allgemein gesagt und nicht unwahrscheinlich, die Kriegsführung der des I. WK ähnelt, in der ein Abnutzungskrieg ohne große Bewegungen geführt wurde, könnte der Kipppunkt überschritten sein. Als Deutschland verlor waren seine Truppen noch im Feindesland und ungeschlagen.
Halt nicht ungeschlagen, sondern deutlich geschlagen. Die Schlachten an der Marne und bei Amiens z.B. waren fatal für die Deutschen. Es war klar, dass der Krieg nicht mehr gewonnen werden konnte. Es war offensichtlich, dass die Front nicht mehr statisch war, auch wenn die Bewegungen nur relativ klein waren.
Ihr Hinweis ist richtig. Die Niederlage Deutschlands oder die Unmöglichkeit zu gewinnen war führenden Militärs deutlich früher bekannt. Ich wollte, leider ungenau und missverständlich formuliert, auf die Dolchstoßlegende rekurrieren. Zu dieser sagt Wikipedia: Sie [die Dolchstoßlegende} besagte, das deutsche Heer sei im Weltkrieg „im Felde unbesiegt“ geblieben und habe erst durch oppositionelle „vaterlandslose“ Zivilisten aus der Heimat einen „Dolchstoß von hinten“ erhalten. Mit der Entscheidung im "heißen" Krieg, sei es Kapitulation, Waffenstillstand, Einschlafen der Kampfhandlungen, wird der Ukraine-Krieg aus meiner Sicht nicht zu Ende sein. Und natürlich ist das Beispiel insoweit falsch, als Deutschland noch im Feindesland steht und in der Ukraine der Feind im Land steht. Aber Bilder, mögen sie auch ähnlich sein, können nie gleich sein.