FIAE-Flix schrieb am 01.11.2024 17:35:
cronos_the_master_of_time schrieb am 01.11.2024 17:05:
FIAE-Flix schrieb am 01.11.2024 16:49:
cronos_the_master_of_time schrieb am 01.11.2024 16:16:
Für die Ukraine ist der Krieg eigentlich schon verloren. Militärisch ist sie handlungsunfähig.
Sie wissen schon, dass die Ukraine angekündigt hat, erst 2025 wieder offensiv tätig zu werden? Dass man genau dafür einen Haufen neuer Leute einzieht und zunehmend Rüstungsgüter im eigenen Land produziert? Dass dennoch der Krieg seit diesem Jahr zunehmend auf russischem Boden stattfindet?
Musst Du eigentlich selber lachen, wenn Du sowas schreibst? Erinnert irgendwie an den Führer, der wohl (zumindest nach außen) auch noch den Endsieg propagierte, als der Feind schon fast vor den Toren Berlins stand.
Wann war denn die Ukraine zuletzt ernsthaft "offensiv" tätig? Während der "Sommeroffensive" 2023? Die völlig verpufft ist, aber große Verluste von Material und Soldaten mit sich brachte? Bei der die Ausgangslage an Mensch und Material unvergleichlich besser war, als sie 2025 sein kann? Welche Wunderwaffe soll denn 2025 die Wende bringen?Es wird natürlich keine Wunderwaffe geben. Aber es wird einen riesigen Haufen Drohnen, eine deutlich günstigere Ausgangslage bei der Artillerie und weiter reichenden Waffen und etwa Flugzeuge geben. Keine Ahnung wie das ausgeht....
So wie ich das sehe hat "der Westen"(tm) keine günstigen Drohnen im Programm, sondern nur fette Dinger, die ihn bei massenhaftem Einsatz in den Ruin treiben würden.
(Und nein, Kursk ist keine wirkliche Offensive, da keine strategischen Ziele verfolgt wurden.)
Die Russen fressen sich gerade behutsam aber stetig weiter ins ukrainische Territorium. Und sie haben 2023 gezeigt, dass die Verteidigungsstellungen taugen.
Gruss cronos
Kursk hat allerdings auch gezeigt, dass es offensichtlich weiche Stellen "im russischen Unterleib" gibt. Wer sagt denn, dass die Ukraine zweimal den selben Fehler macht und an den stark befestigten Abschnitten angreift? Dürfte etwa genug Grenzgebiete geben, wo nur ein paar einsame Soldaten rumhängen.... und ja, es wäre innenpolitisch sicher desaströs, wenn sich sowas wiederholt.
Was für ein stark befestigter Abschnitt? Die haben doch genau dort "angegriffen", wo die Grenze überhaupt nicht befestigt war. Das war vielleicht innenpolitisch nicht so toll für Putin (wobei er ja auch zur "Verteidigung des Vaterlands" hätte aufrufen können), militärisch aber völlig irrelevant. Die Ukrainer haben ein paar Äcker und ein 6000-Seelen-Städtchen eingenommen.
Ich denke jedenfalls, Russland hat alles andere als so gut wie gewonnen.
Und wo wir gerade dabei sind und wovon der Artikel handelt: Kursk muss Russland auch erstmal wieder erobern. Mal sehen, ob das dieses Jahr noch was wird.
"Kursk" hat vor allem die russischen Offensivbemühungen Richtung Pokrovsk befeuert, dort fehlen jetzt nämlich die Mittel. Russland hat ja jetzt vielleicht genau aus diesem Grund die Nordkoreaner ins Land geholt: die dürfen im Kursker Oblast auch mal ein Bisschen Krieg spielen. Russland wollte sich die Offensivinitiative nicht nehmen lassen, hat also ja grade keine Truppen dorthin verlegt, weil es grade gut läuft.
"Kursk" wird früher oder später an Russland zurückfallen, es gibt im Moment schlicht wichtigere Schauplätze. Wobei man hier aber doch bitte die Dimensionen im Auge behalten sollte: Kursk (der Oblast) hat 30000km^2, davon hält die Ukraine im Moment grob überschlagen ~1% besetzt, von Kursk der Stadt ist man unerreichbar weit weg.
Ja mal sehen, wie sich die Lage dieses Jahr entwickelt. Ich schätze, Russland wird wegen "Kursk" nicht viel unternehmen und stattdessen ggf. bis nach Kramatorsk vorrücken. Und dann ggf. versuchen, die Frontlinie zu begradigen.
Es kann natürlich auch sein, dass Trump Präsident wird und der Spuk dann eher schnell vorbei ist.
Gruss cronos