Schon aus Klimasicht

sind all die Begrenzungen kontraproduktiv.

Der klimafreundlichste Weg für Kiffer wäre wohl, sich viele Pflanzen in den Garten zu stellen, davon im Herbst die 50% männlichen zu fällen und dann mit dem, was man erntet, über das Jahr zu kommen (oder ggf. sogar noch Kifferfreunde versorgen zu können, die sich so jeden Aufwand sparen könnten). Das so erzeugte Cannabis hätte eine fast-0 CO2 Bilanz, im Gegensatz zum heute vermutlich zum größten Teil konsumierten Industriecannabis aus Kunstlichtzüchtung aus Holland oder Spanien. Die Freigabe wäre also nicht nur klimaneutral, sondern klar positiv.

Wenn man aber nur 23g besitzen darf, dann kann man in der Praxis nicht eine einzige Pflanze komplett abernten und schon gar keine Lagerhaltung für längere Zeiträume betreiben. Ein Selbstanbau macht eigentlich kaum Sinn, es müsste bei Kunstlicht-Zukäufen bleiben.

Die meisten privat gezogenen Pflanzen würden in der Praxis, aus Ermangelung eines Gartens, aber sowieso unter Kunstlicht erzeugt werden, wo dann die Begrenzung auf 3 Pflanzen wenig Sinn macht, weil 3 Pflanzen die Lichtfläche nur extrem ungünstig ausnutzten, da müssten dann wohl eher 20 oder mehr Pflanzen unter der Lampe stehen, um das stromtechnisch sinnvoll gestalten zu können. Wenn nun aber viele Leute eine Zuchtlampe für Zuhause kaufen und damit jeweils nur 3 Pflanzen anbauen, die vorher ihr Gras aus Industrieanbau bezogen haben, dann ist die Freigabe klar klimanegativ.
Und da Kunstlicht relativ viel Strom benötigt, könnte der Einfluss hier auch gar nicht mal klein sein... am Ende müssten dann ggf. zeitweilig Kohlekraftwerke angeworfen werden, um die sinnlosen kWh zu erzeugen.

Gerade von den Grünen, die die Freigabe seit Jahrzehnten versprechen, hätte ich durchaus auch erwartet, dass die sich vorab schon mal einen Plan überlegt haben. Aber selbst bei den Kernthemen wird versagt...