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Avatar von Unbekannter Verfasser
  • gHack

mehr als 1000 Beiträge seit 17.04.2007

Do the Pawlow, ewige Opposition


NATO und "Siegermächte"? Im Kosovo gewinnt momentan niemand,
außer Slobo. Ich hör da immer nur die Reaktion auf die
klassische Konditionierung einer gewissen Sorte von 'Linken', die bei
den magischen Kürzeln 'NATO' und 'USA' sofort dicht machen. Wie
schon oben gesagt wurde: Man kann es in diesem Konflikt keinem Recht
machen, weil nun mal keiner Recht hat. Ich wette mit Dir: Wenn die
NATO-Staaten nicht eingegriffen hätten, dann würde unter
anderem die PDS lautstark fordern, endlich die permanenten
Menschenrechtsverletzungen in Ex-Jugoslawien zu beenden. Es ist ja so
verdammt einfach, sich zurückzulehnen, ewige Opposition zu
betreiben und hinterher alles besser zu wissen ohne jemals eine
vernünftige Alternative anzubieten. Überhaupt PDS: Wie bigott
muß einer sein, erst _für_ Kurdistan und zwei Wochen
später _gegen_ die Albaner zu demonstrieren? Wahrscheinlich, weil
auf den einen "Sozialistisch" draufsteht und auf den anderen nicht.
Aber es nützt ja beides hervorragend dem Bekanntheitsgrad Gregor
Gysis. Dafür darf man schon mal Werbung fürs Unterlassen von
Hilfeleistungen machen.

Wo ich Dir aber Recht gebe: Sender wie CNN betreiben momentan wieder
eine Sorte Berichterstattung, bei der einem nur noch schlecht werden
kann. Interessieren dürfte Dich auch ein Artikel von Noam Chomsky
zum Thema, den Du hier finden kannst: <A
HREF="http://www.zmag.org/chomsky/articles/9903-current_bombings.htm">h
ttp://www.zmag.org/chomsky/articles/9903-current_bombings.htm</A>

Seine Argumentation ist formaljuristisch auf den ersten Blick korrekt,
aber man kann drüber streiten (tun ja auch alle). Es ist irgendwie
untypisch gerade für die Art Linke, die jetzt protestiert,
daß juristische Argumente über Menschenleben einer
verfolgten Minderheit gestellt werden. Ist das nicht eigentlich die
klassische Argumentation des Gegners?


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