Kaum machen Begriffe wie "Deportation" die Runde (ist dieser Begriff so eigentlich je auf dem Treffen gefallen oder ist dies eine journalistische Interpretation?), ist von Bauernprotesten, steigenden Lebenshaltungkosten, zwei Jahren völligen Versagen der Ampel in nahezu allen relevanten Bereichen nicht mehr die Rede.
Statt dessen scharen sich die Massen in München hinter einer Organisatorin, die dem linksextremistischen Spektrum zuzurechnen ist und auch schon mal mit demokratieverachtenden Forderungen wie der Veröffentlichung von Adressen politischer Gegner aufgefallen ist.
Ich halte es für legitim, die Adressen von Nazis, Klimafaschos und Konzerneigentümer:innen zu veröffentlichen
Diesen Widerspruch muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Da scharen sich Massen von Menschen hinter einer Organisatorin, die schon mal mit extremistischen Äußerungen fernab der Demokratie aufgefallen ist, um für die Stärkung der Demokratie zu demonstrieren. Haben sich die Leute nicht informiert, in wessen Namen sie sich dort versammeln? Dies wäre doch die erste Frage, wie sie ein Markus Lanz unlängst an Frau Wagenknecht gestellt hat.
Wären die Demo von der "anderen" Seite organisiert worden, dann würde der Mainstream sich in Empörung überschlagen, plärrend auf dem Boden wälzen und sofortige Distanzierung und Abbitte fordern. Mit dem Ziel, die Debatte vom Kern des Anliegens weg zu der Protestform und Kontaktschuld zu lenken.
Aber wenn die "richtigen" Extremisten demonstrieren, dann spielt so was offenbar keine Rolle und ist den Leitmedien in den Hauptnachrichten kaum eine Silbe wert. So was wird dann bestenfalls am Rande thematisiert, wo es keinem auffällt.
Es sind nicht die Standards, die mich .............