Hagjo1 schrieb am 08.01.2024 21:13:
Ich weiß, das ist sehr polemisch, aber folgender Vorschlag!
Wenn die Bundesrepublik einfach KFZ-steuer und Agrardiesel einstampfen würde und stadtdessen 0,5 ct auf den produzierten Liter Milch direkt an den Bauern subventioniert, dann hätte der fast genau das, was er ohne Agrardiesel draufzahlt noch zusätzlich obendrauf auf den Verdienst. (zumindest der Milchbauer, denn nur da kenn ich die Zahlen!)
Vielleicht kommt er dann sogar noch auf die Idee, dass ein privater Benzin PKW günstiger ist, als ein Diesel und dass es sich bei einem Traktor gerade bei vollen Dieselspreis erst Recht lohnt, Sprit zu sparen?
Wäre ein Vorschlag, oder?
Kein sehr guter. Die Milchbauern haben den geringsten Treibstoffaufwand weil sie nicht mehrmals im Jahr mit großen Maschinen über jeden Quadratmeter des Ackers fahren müssen. Die Getreidebauern nun zu belasten und die Milchbauern zu entlasten, hat keinen tieferen Sinn.
Zudem hat der Milchbauer die Möglichkeit, seine Produkte im Hofladen zu vermarkten. Unser Bauer bietet Rohmilch an, die man sich am Automaten in eigene Behälter zapfen kann. Da bekommt er dann 1,50 für den Liter was gegenüber dem Molkereipreis schon ein saftiger Aufschlag ist. Ungemahlenes Getreide verkauft sich hingegen schlecht im Hofladen.
Ich würde einfach vorschlagen, dass die Subventionen für landwirtschaftlichen Sprit wegfallen. Wer in der Krise, wenn alle zurückstecken müssen, seine Gewinne verdoppelt, hat sein Anrecht auf Stützung durch die Gesellschaft verwirkt.