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  • Gast (16461)

mehr als 1000 Beiträge seit 21.05.2015

Re: "Kriegsbesoffenheit" ist eine bösartige Unterstellung

Diese Form der Personalisierung ist beliebt - wer war nicht alles schon der neue Hitler, der Irre Killer, ... Nur ist sie allenfalls kindisch.

Selbst in Russland steht eine größere Gruppe für den Krieg und die Fantasie nur Putin sei das Problem und wenn er weg wäre ... - ja was dann? Anders, aber nicht besser. Keiner, der in Russland dieser Tage länger an der Macht bleiben wollte könnte die Truppen so mir nichts dir nichts abziehen oder gar die Krim in Ukrainische Hände geben.

Insofern ist auch die Plattitüde, Russland müsse sich nur zurückziehen und der Krieg wäre vorbei, weit weg von jeglichem Realismus. Solcherart Moral dient nur der Selbstvergewisserung.

Dazu kommt die klare Maßgabe, dass die NATO nicht Kriegspartei werden will - zumindest die USA sind so vernünftig, keine nukleare Auseinandersetzung zu wollen, die auch sie treffen kann - und dass die Ukraine nicht russisches Staatsgebiet angreifen soll.

Und ob wir wollen oder nicht, mit diesen Eckpunkten kann es noch lange und viele Tote dauern bis alle erschöpft sind und wir dabei eben auch eine Mitverantwortung tragen. Oder wir finden einen anderen Ausweg.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (26.02.2023 00:03).

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