paulj schrieb am 27.02.2023 13:31:
Das ist eine Riesenleistung aller Beteiligten, was endlich ein Jahr nach dem russischen Überfall auf die Ukraine mit der Petition und der Kundgebung auf die Beine gestellt worden ist.
Eine Riesenleistung ist es, 600.000 Unterschriften für die Idee zu bekommen, die Ukraine untern Bus zu schubsen und dazu mit den Schultern zu zucken.
Im Manifest steht noch verklausuliert, dass man keine "Eskalation der Waffenlieferungen" will. Auf der Kundgebungsbühne war es deutlicher: "Diplomatie statt Waffenlieferungen" stand dort zu lesen.
Und zur Entschuldigung sagt man noch scheinheilig: "verhandeln heißt nicht kapitulieren".
Doch, das heißt es.
Und der Gipfel der Scheinheiligkeit ist es dann, im selben Manifest zu betonen, dass die ukrainische Bevölkerung unserer Solidarität bedürfe. Ihr könnte sie gerne fragen, welche Art der Solidarität sie gerade tatsächlich benötigen. Ein russisches Besatzerregime gehört nicht dazu.
Allein eine überparteiliche Bewegung schafft nämlich die Hoffnung, dass es gelingen möge, weitere Eskalationen und einen WK3 zu vermeiden.
Indem man Putin gibt, was er verlangt. Positives Feedback für aggressives Verhalten.