paulj schrieb am 27.02.2023 14:33:
Leider pflegen gerade Habeck und vor allem Baerbock solche Metaphern aus der Hundeerziehung (das Verhaltens-Modell hat Skinner anhand von Ratten im Experiment studiert)
Andere nennen es "Putin versteht nur die Sprache der Stärke".
Dass sich Russland nicht an Völkerrecht und an Verträge hält, ist hinlänglich bekannt, also muss man ihm zuerst zeigen, dass es keine andere Wahl hat.
und gaukeln Ihnen und der Bevölkerung vor, die Regierung wäre in der mächtigen Position, mit der Lieferung von Kampfpanzern und der Ausbildung ukrainischer Soldaten für das Schlachtfeld in der Ukraine erzieherisch oder bestrafend auf den Präsidenten von Russland einzuwirken.
Und wieder andere gaukeln uns die unerschöpflichen russischen Reserven vor, während Russland seine Strafgefangenen verheizt und Munition in Nordkorea kaufen muss.
Ohne Kompromisse kommt es zu keinem Kriegsende und keinem Frieden in diesem Krieg. Z.B. hat, um mal in die USA zu schauen, der Friedensnobelpreisträger Henry Kissinger im Januar mögliche konkrete Kompromissvorschläge für eine Beendigung des Krieges und einen Frieden verfasst. Ebenso empfiehlt die renommierte, konservative Rand Corporation in ihrer umfangreichen Studie der Regierung, einen Kompromiss zu suchen, mit dem der Krieg beendet werden könnte.
Es hat niemand etwas gegen Verhandlungen.
Was das Wagenknecht-Manifest so einzigartig macht, ist die Verknüpfung von Verhandlungen mit der gleichzeitigen Einstellung der Unterstützung in Form von Waffenlieferungen.
Damit schwächt man das Opfer, stärkt den Angreifer, und fördert ganz sicher nicht dessen Bereitschaft zu Kompromissen.
"Ich ergebe mich erstmal und bitte dann um deine Gnade".
Diese Einseitigkeit macht man Wagenknecht zum Vorwurf. Sie hat kein Problem damit, wenn Russland die Ukraine auslöscht. Das hat sie bereits vor Monaten gezeigt, als sie noch vom "beispiellosen Wirtschaftskrieg" sprach. Billiges Gas aus Russland war ihr wichtiger.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (27.02.2023 14:59).