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Re: Bildung als Vermittlungshemmnis

486DX4-160 schrieb am 25. April 2010 12:20

> Deine Maschinensteuer impliziert, dass Arbeit und deren Erhaltung ein
> erstrebenswertes Ziel wäre.
> Ist sie aber nicht.

Natürlich nicht. Fakt ist jedoch auch das der derzeitige Mensch
mitsamt seiner Erziehung so konditioniert ist das er Arbeit als das
ein und alles betrachtet.
Das haben wir ihm schliesslich über Jahrtausende eingeprügelt.
Ergebniss dieser Prozedur ist der Satz unserer Witzkanzlerin.

"Sozial ist was Arbeit schafft."

Das heisst unsere Gesellschaft bzw. "unsere politischen Eliten
insbesondere"
begreifen den Wandel nicht. Sie begreifen nicht das der Begriff
"Arbeit" sich mithilfe des technischen Fortschritts extrem gewandelt
hat.
Wenn ergo eine Maschine einen Menschen freisetzt wie verfahren wir
als Gesellschaft damit das ist hier die entscheidene Frage ! Es ist
die Grundfrage schlechthin ! 
Im Augenblick verfahren wir quasi per Alimentierung der
"Freigesetzten."
Die gesellschaftlichen Werte aber die dazu führen das sich der
Freigesetzte wie der letzte Dreck vorkommt ändern sich nicht denn wir
ändern nicht die Konditionierung der Menschen was das Thema Arbeit
betrifft.
Wir wissen also das Maschinen heutzutage vielfältigste Arbeiten
durchführen können und somit immer mehr Menschen im
Produktionsprozess "freisetzen".
Dieser Wandel findet jedoch nicht in den Köpfen der Leute statt.
Denen wird immer noch eingeblasen das Bildung der Weg wäre dem zu
entgehen
ergo weiterhin "Arbeit" zu haben.
So dumm muss man erst einmal sein. Ergo zu glauben das man mit
Bildung einer Maschine bzw. dem technischen Fortschritt und seinen
Rationalisierungsbemühungen Konkurrenz machen kann.

> Zum Teil muss ich dir aber Recht geben: Im jetzigen Steuersystem ist
> menschliche Arbeit gegenüber maschineller Arbeit massiv
> benachteiligt. Das führt zum einen zu hohen Produktivitätszuwächsen,
> da Investitionen und Forschung gestärkt werden, zum anderen zu hoher
> Arbeitslosigkeit und damit zu Armut.
> Ziemlich paradox, sollten Maschinen doch primär den Menschen
> entlasten.

Das ist kein Paradox sondern so gewollt. Deshalb ist es auch wichtig
Nebelkerzen zu schmeissen wie z.b. "bilde dich mehr dann geht das
schon"...
Fakt ist das zum technischen Wandel unserer Gesellschaft eine neue
Sichtweise her muss wie wir Arbeit bewerten. Die Arbeit hat in einer
vollautomatisierten Gesellschaft ergo nicht mehr den selben
Stellenwert wie in einer nicht durchautomatisierten Gesellschaft.
Daher werden auch alle Konzepte der derzeitigen Eliten scheitern. Man
wird den Menschen nicht ewig per lauer Parolen alla "Sozial ist was
Arbeit schafft" vorgaukeln können das Sie selbst
etwas an ihrer Situation ändern könnten wenn Sie denn nur mehr lernen
würden oder sich so oder anpassen würden.

Die Arbeit kann in einer durchautomatisierten Gesellschaft nicht mehr
Mittelpunkt aller menschlichen Handlungen sein da Sie aufgrund eben
dieser Automatisierung immer mehr an Bedeutung verliert.

Das heisst das ein Ideologiewechsel stattfinden muss sonst werden auf
Dauer immer mehr Menschen diskriminiert werden müssen !(als
zwangsweise Entwicklung der Automation).

Wer ergo als Regierung einer Demokratie ! zulässt das Maschinen
Menschen verdrängen können ohne das ein sozialer Ausgleich dafür
organsiert wird 
handelt vorsätzlich gegen den Demos.

Daher gehört ins Grundgesetz verankert das Maschinen genauso zu
behandeln sind wie Menschen. Sie haben die selben Lasten zu tragen
wie jeder lebene Mensch und dies entsprechend äquivalent zu ihrer
Leistungsfähigkeit.(Ich meine dies selbstverständlich in steuerlicher
Hinsicht).

Wenn wir es nicht schaffen dem technologischen Fortschritt ein
menschliches Antlitz zu verpassen dann wird dieser Fortschritt ergo
keiner sein.
Im Augenblick wirkt selbiger eher wie ein riesiger Schritt zurück in
eine Zeit die wir alle nicht vermissen.

snip safx 

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