Wenn Schülern quadratische Gleichungen (oder gar Integralrechnung)
beigebracht werden, so schafft das für einige die Grundlagen eines
naturwissenschaftlichen Werdegangs, andere profitieren wenigstens
noch, weil sie bestimmte Arten des Denkens trainieren, aber es dient
eben auch dazu, die Schüler hinterher auseinandersortieren zu können,
in diejenigen, die das erlernen konnten, und diejenigen die es nicht
konnten.
Dass die Gesellschaft, insbesondere die Wirtschaft, diesen Auftrag
zur Selektion an die Schulen stellt, und die Politik dem Nachdruck
verleiht ist übrigens nicht den Schulen vorzuwerfen, der
"Sozialdarwinismus" fängt eben dort schon an.
Was nun ein Automechaniker mit höherer Mathematik soll ist wieder
eine völlig andere Frage. Früher hat mal ne Hauptschulbildung für
diesen Ausbildungsberuf gereicht, man wollte da eh keine Abiturienten
die nur ihre Wartesemester rumbringen wollten. Heute haben sich
sowohl der Beruf, die Arbeitsmärkte als auch die Schulen verändert.
Hauptschulen haben generell einen schlechten Ruf erhalten, ob zu
Recht oder zu Unrecht und aufgrund welcher Ursachen will ich gar
nicht mal diskutieren. Auf dem Arbeitsmarkt konkurieren inzwischen
Gymnasiasten mit Hauptschülern um Ausbildungsberufe, was die Lage der
Hauptschüler nicht verbessert. Und schließlich ist der Automechaniker
nicht mehr der simple Schrauber, der muss einerseits Hansdampf in
allen Gassen sein, vom Kundenkontakt bis zur Auftragsabrechnung ist
der bald ein Ein-Mann-Unternehmen. Zum anderen ist der Beruf auch
technisch weit anspruchsvoller geworden: Um computergesteuerte
Motoren, Bremssysteme und dergleichen einzustellen braucht man nunmal
inzwischen mehr mathematisches Handwerkszeug.
beigebracht werden, so schafft das für einige die Grundlagen eines
naturwissenschaftlichen Werdegangs, andere profitieren wenigstens
noch, weil sie bestimmte Arten des Denkens trainieren, aber es dient
eben auch dazu, die Schüler hinterher auseinandersortieren zu können,
in diejenigen, die das erlernen konnten, und diejenigen die es nicht
konnten.
Dass die Gesellschaft, insbesondere die Wirtschaft, diesen Auftrag
zur Selektion an die Schulen stellt, und die Politik dem Nachdruck
verleiht ist übrigens nicht den Schulen vorzuwerfen, der
"Sozialdarwinismus" fängt eben dort schon an.
Was nun ein Automechaniker mit höherer Mathematik soll ist wieder
eine völlig andere Frage. Früher hat mal ne Hauptschulbildung für
diesen Ausbildungsberuf gereicht, man wollte da eh keine Abiturienten
die nur ihre Wartesemester rumbringen wollten. Heute haben sich
sowohl der Beruf, die Arbeitsmärkte als auch die Schulen verändert.
Hauptschulen haben generell einen schlechten Ruf erhalten, ob zu
Recht oder zu Unrecht und aufgrund welcher Ursachen will ich gar
nicht mal diskutieren. Auf dem Arbeitsmarkt konkurieren inzwischen
Gymnasiasten mit Hauptschülern um Ausbildungsberufe, was die Lage der
Hauptschüler nicht verbessert. Und schließlich ist der Automechaniker
nicht mehr der simple Schrauber, der muss einerseits Hansdampf in
allen Gassen sein, vom Kundenkontakt bis zur Auftragsabrechnung ist
der bald ein Ein-Mann-Unternehmen. Zum anderen ist der Beruf auch
technisch weit anspruchsvoller geworden: Um computergesteuerte
Motoren, Bremssysteme und dergleichen einzustellen braucht man nunmal
inzwischen mehr mathematisches Handwerkszeug.