Im Lebensmittelbereich klatschen die Produzenten und Verarbeiter gerade mächtig an die Decke mit ihren abgehobenen Preisen. Die Milcherzeuger hat es nun als erste erwischt und sie konnten noch nicht mal mehr ihre Abnahmepreise für das erste Halbjahr in die nächste Abrechnungsperiode retten. Milcherzeugnisse werden nun wohl in den nächsten Wochen so rund 20 Prozent billiger.
Andere Bereiche melden ja auch, teils massive, Nachfragerückgänge. Das die Preiserhöhungen von den Kunden in allen Bereichen nur mit einem Schulterzucken quittiert würden, davon war kaum auszugehen. Wir haben schließlich eine weitgehend entwickelte Wirtschaft, wo nicht mehr um jeden Preis der Wohlstand durch jeden Haushalt erhöht werden muss. Das vierte Auto, die dritte Waschmaschine und der zweite Geschirrspüler können halt auch noch was warten in der Anschaffung. Um es mal überspitzt zu sagen.
Von daher ist eine Korrektur gar nicht mal schlecht, auch wenn sie nun einige Monate länger dauert. Mit den höheren Zinsen dürften auch noch so einige Zombifirmen weggespült werden, die sich nur durch den langen Nullzins Boom halten konnten. Die jetzt mittels irgendwelcher Brechstangenmethoden noch im Markt zu halten würde uns nur noch mehr Steuergeld kosten, als die jetzt ausscheiden zu lassen.