zhest schrieb am 01.06.2023 15:15:
"Meiner Erinnerung nach so ungefähr seit dem hochaggressiven Verhalten Russlands 2014."
Das ist falsch. Die rechtsextremen Gruppen waren bereits auf dem Maidan die schlagende Kraft.
Ja, da gab es unter den 100.000en Demonstranten auch ein paar Rechtsextremisten, die gewaltbereit waren.
Dann wurden diese Gruppen nach Odessa gefahren, haben dort eine Anti-Maidan Demonstration im Gewerkschaftshaus zusammengetrieben und es angezündet.
Also ganz so einfach ist es nicht. Ich habe da noch Bilder in Erinnerung, wo genau diese Leute eine pro-Ukraine Demo dort angegriffen haben. Da waren auch gestalten mit Sturmgewehren auf russischer Seite zu sehen. So ganz friedlich waren die auch im Gewerkschaftshaus nicht, da sind auch Molotows raus geflogen.
Etwa 60 Menschen wurden da verbrannt. Der Aufstand in Donbass war die Reaktion auf Odessa-Massaker. Auch für die meisten freiwilligen aus Russland war Odessa der Auslöser der Entscheidung nach Donbass zu gehen.
Ja der Aufstand. Der ernsthafte bewaffnete Widerstand allerdings ging dann auf "freiwillige" Russen wie Girkin zurück.
Auf der Krim haben sich Bewohner organisiert, nachdem eine Polizei-Spezialeinheit (Berkut) aus dem Einsatz in Kiew auf Maidan nach Hause zurückkam und berichtet hat, wie sie von den rechtsextremen mit Molotows und Eisenstangen angegriffen wurden. Die rechten Schläger von Maidan haben später den Kern von Batallione Asow und Aidar gebildet.
Ja richtig. Allerdings waren auch dort Girkins Räuber aktiv so sagt er, um das ganze in die richtige Richtung zu lenken und zu beschleunigen.