loosero schrieb am 22. Januar 2013 11:58
> firedancer schrieb am 22. Januar 2013 07:36
>
> > In diesem Sinn sollten wir alle Menschen auf dieser Welt mit einer
> > eigenen Kofferatombombe ausstatten. Wenn jeder Mensch eine
> > Kofferatombombe mit sich herum führt, wird diese Welt - ganz nach
> > deiner Theorie - ein besonders sicherer Ort. Oder meinst du nicht,
> > dass eine Bank nicht ein noch unattraktiveres Ziel ergibt, wenn jeder
> > Mensch eine Kofferatombombe mit sich führt?
>
> Ich frage mich, wer "wir" ist, die Menschen mit Atomwaffen ausstatten
> soll, ich kann mir das definitiv nicht leisten. Ich denke die meisten
> können das nicht
Dasselbe gilt auch für Halbautomatiken.
> Weiterhin würde die Benutzung der Kofferatombombe nicht nur den
> Angreifer töten, sondern auch den sich verteidigenden und viele
> andere drumherm.
Dasselbe gilt auch für Halbautomatiken.
> Ich weiß nicht, inwiefern eine Handfeuerwaffe, die
> primär der Selbstverteidigung gegen
> einen oder mehrere Angreifer dient, wie eine Atombombe behandelt
> werden sollte, die per Design möglichst alle in der Umgebubng, also
> auch nicht Angreifer töten sollten.
Dasselbe gilt auch für Halbautomatiken.
> Das genuine Interesse eines jeden, sich gegen Angriffe auf sein Leben
> und Eigentum zu schützen mit willkürlichem Massenmord gleichzusetzen
> erscheint mir doch etwas gewagt.
> Aber ansonsten sind gerade Atomwaffen ein sehr gutes Beispiel, wie
> die erhöhten Kosten von Aggressivität die beiden Kontrahenten zum
> Frieden gezwungen haben. Noch nie wurde ein Land, das Atomwaffen
> besitzt, von einem anderen Staat angegriffen.
Das spricht jetzt eher für seine These, als dagegen.
Hingegen sprechen alle Statistiken dagegen, daß man Deine Aussage auf
Handfeuerwaffen übertragen kann.
> Moment, Moment. Sie sagen also, dass der Räuber schon heute weiß,
> dass Menschen bewaffnet sein könnten und deswegen sein Vorhaben mit
> maximaler Gewalt ausführen wird?
Nein, er sagt, daß der Räuber davon ausgehen muss, daß Menschen
bewaffnet sind und er deswegen sein Vorhaben mit maximaler Gewalt
ausüben wird.
> Wenn er nämlich weiß, wie Sie unterstellen, dass niemand die Waffen
> benutzen würde, wo ist dann der Unterschied dazu, dass niemand eine
> Waffe hat? In der Konsequenz setzt er aj
Weniger Gewalt. Selbst wenn man das Einsichtsverhalten des Täters
aussen vor lässt bleibt: Er hat es erheblich schwerer, sich ein
höheres Schadenspotential zu besorgen.
> Der Effekt des Wissen um Waffen hat also Ihrer Meinung nach nur einen
> Einfluss auf die Gewaltbereitschaft des Täters, keinen Hingegen
> bezüglich seines Vorhabens, eine Bank zu überfallen bzw. der
> Risikoabschätzung?
> Wieso?
Warum sollte es - es ist ja für ihn ein leichtes, ein höheres
Schadenpotential aufzubringen.
> In "amerikanischen" Filmen, die ich kenne, funktioniert jeder
> Banküberfall genauso.
> Räuber betritt die Bank, erschießt ein paar und bemächtigt sich dann
> seiner Beute. Inwiefern es besser ist, wenn nur die Täter bewaffnet
> sind, erschließt sich mir nicht.
> Wieso ist es Ihrer Meinung nach besser, sich wehrlos erschießen zu
> lassen?
Ist das schon Unwille, sich auf einen anderen Standpunkt einzulassen?
Wenn der Täter davon ausgehen kann, daß die meisten der Anwesenden
nicht bewaffnet sind, ihm also auch nicht gefährlich werden können,
gibt es auch keinen Grund, die Leute zu erschiessen. In der erwähnten
Bank ist es sinnvoller, das Überraschungsmoment zu nutzen und alle
potentiellen Gefahrenquellen vorsorglich auszuschalten. Auch in
Deutschland werden Banken ausgeraubt, sogar gar nicht mal wenige -
dennoch geht es durchweg ohne Tote ab, meist sogar ohne verletzte.
Warum? Der Täter hat keinen Grund zu solchem Handeln.
> > Zweitens: Die große Verbreitung von Gegenständen, die den Tod anderer
> > Menschen verursachen können, führt statistisch zwangsläuf zu
> > Mißbrauch.
>
> Wasser kann den Tod von Menschen verursachen. Wasser wird
> missbraucht, um Menschen zu ertränken, ergo muss Wasser verboten
> werden?
> Es ist der Mörder, nicht der Gegenstand, der das gesellschaftlich
> Geächtete begeht.
Im Gegensatz zu Flüssigkeit ist eine Pistole aber nichts, was der
Menschen zum überleben zwingend notwendig braucht.
Und dieses "Es ist der mensch!" ist nur billige Augenwischerei -
dieser Mensch ist ohne das Schadenspotential einer Waffe in seiner
Hand nichts mehr, als jemand mit wirklich fiesen Gedanken. Naja,
vielleicht brüllt er noch laut.
> Ganz offensicht haben doch Sie Angst vor Menschen, jedenfalls, davor,
> dass diese "wild um sich ballern".
> Ich dagegen habe so viel Vertrauen in die Menschen, dass ich keine
> Angst davor habe, wenn Bürger bewaffnet sind.
Weil Du in einem Land lebst, wo das nicht der Fall ist.
> Außerdem sind das Bereithalten einer Waffe und das Benutzen einer
> Waffe gänzlich unterschiedlich.
Gut erkannt. Wer aber eine Waffe bereithält, ohne sie benutzen zu
wollen braucht zum einen keine und zum anderen stellt er auch noch
eine Gefahr für seine Umwelt dar.
> > [...]Und das willst du zur Normalität erklären? Nein
> > danke. Wenn dir daran so viel liegt, bitte ziehe nach Amerika und
> > belästige uns nicht weiter. Wir hier in diesem Land streben in allen
> > Belangen friedliche Problemlösungen an.
>
> [Blabla]
Ja, es fällt auf, daß Du wortreich den Inhalt des Absatzes ignoriert
hast.
> > Auch in Banken. Und diese
> > Problemlösung gibt es: Die Kassierer haben kaum noch Geld, welches
> > sie bei einem Überfall heraus geben können, und ein umfassendes
> > Alarmsystem sorgt im Bedarfsfall für Aufklärung der Situation und
> > Eingriff durch Behörden.
>
> Wann kommen die Behörden? Das Vorhalten von geringen Geldmengen ist
> seit Jahrzehnten Usus, dennoch gibt es Banküberfälle.
> Auch mit Waffen in Banken wird es noch Überfälle geben, aber die
> Wahrscheinlich sinkt.
Das ist Unsinn. Wenn der Täter weiß, daß die Leute in der Bank alle
eine potentielle Gefahr für ihn darstellen, wird er als Konsequenz
diese gefahrenquellen ausschalten. Dine These wird durch keine
Statistik gestützt - es gibt erheblich mehr Überfälle pro 1000
Einwohner in den USA denn hier und sie verlaufen im Allgemeinen
erheblich blutiger.
> > Krieg ist
> > kein Normalzustand, mein Junge! Und es hat auch niemals einer zu
> > sein!
>
> Wo ist es Krieg, wenn Waffen rumliegen oder getragen werden?
> Selbstverteidigung ist ein Menschenrecht. Wieso wollen Sie nur
> Verbrechern die Werkzeuge in die Hand geben, Menschen leicht zu
> töten?
> Es geht gerade darum, dass die Waffen das Bedrohungspotenzial erhöhen
> und die Kosten für Aggressivität prohibitv teuer zu machen
Siehst Du - genau das ist Dein Denkfehler - es ist viel leichter, in
den USA an Waffen zu kommen, dementsprechend ist auch die illegale
Beschaffung viel preiswerter als z.B. in Deutschland. Das, was Du
willst bewirkt den absolut gegenteilige Effeckt dessen, was Du gerne
hättest.
> firedancer schrieb am 22. Januar 2013 07:36
>
> > In diesem Sinn sollten wir alle Menschen auf dieser Welt mit einer
> > eigenen Kofferatombombe ausstatten. Wenn jeder Mensch eine
> > Kofferatombombe mit sich herum führt, wird diese Welt - ganz nach
> > deiner Theorie - ein besonders sicherer Ort. Oder meinst du nicht,
> > dass eine Bank nicht ein noch unattraktiveres Ziel ergibt, wenn jeder
> > Mensch eine Kofferatombombe mit sich führt?
>
> Ich frage mich, wer "wir" ist, die Menschen mit Atomwaffen ausstatten
> soll, ich kann mir das definitiv nicht leisten. Ich denke die meisten
> können das nicht
Dasselbe gilt auch für Halbautomatiken.
> Weiterhin würde die Benutzung der Kofferatombombe nicht nur den
> Angreifer töten, sondern auch den sich verteidigenden und viele
> andere drumherm.
Dasselbe gilt auch für Halbautomatiken.
> Ich weiß nicht, inwiefern eine Handfeuerwaffe, die
> primär der Selbstverteidigung gegen
> einen oder mehrere Angreifer dient, wie eine Atombombe behandelt
> werden sollte, die per Design möglichst alle in der Umgebubng, also
> auch nicht Angreifer töten sollten.
Dasselbe gilt auch für Halbautomatiken.
> Das genuine Interesse eines jeden, sich gegen Angriffe auf sein Leben
> und Eigentum zu schützen mit willkürlichem Massenmord gleichzusetzen
> erscheint mir doch etwas gewagt.
> Aber ansonsten sind gerade Atomwaffen ein sehr gutes Beispiel, wie
> die erhöhten Kosten von Aggressivität die beiden Kontrahenten zum
> Frieden gezwungen haben. Noch nie wurde ein Land, das Atomwaffen
> besitzt, von einem anderen Staat angegriffen.
Das spricht jetzt eher für seine These, als dagegen.
Hingegen sprechen alle Statistiken dagegen, daß man Deine Aussage auf
Handfeuerwaffen übertragen kann.
> Moment, Moment. Sie sagen also, dass der Räuber schon heute weiß,
> dass Menschen bewaffnet sein könnten und deswegen sein Vorhaben mit
> maximaler Gewalt ausführen wird?
Nein, er sagt, daß der Räuber davon ausgehen muss, daß Menschen
bewaffnet sind und er deswegen sein Vorhaben mit maximaler Gewalt
ausüben wird.
> Wenn er nämlich weiß, wie Sie unterstellen, dass niemand die Waffen
> benutzen würde, wo ist dann der Unterschied dazu, dass niemand eine
> Waffe hat? In der Konsequenz setzt er aj
Weniger Gewalt. Selbst wenn man das Einsichtsverhalten des Täters
aussen vor lässt bleibt: Er hat es erheblich schwerer, sich ein
höheres Schadenspotential zu besorgen.
> Der Effekt des Wissen um Waffen hat also Ihrer Meinung nach nur einen
> Einfluss auf die Gewaltbereitschaft des Täters, keinen Hingegen
> bezüglich seines Vorhabens, eine Bank zu überfallen bzw. der
> Risikoabschätzung?
> Wieso?
Warum sollte es - es ist ja für ihn ein leichtes, ein höheres
Schadenpotential aufzubringen.
> In "amerikanischen" Filmen, die ich kenne, funktioniert jeder
> Banküberfall genauso.
> Räuber betritt die Bank, erschießt ein paar und bemächtigt sich dann
> seiner Beute. Inwiefern es besser ist, wenn nur die Täter bewaffnet
> sind, erschließt sich mir nicht.
> Wieso ist es Ihrer Meinung nach besser, sich wehrlos erschießen zu
> lassen?
Ist das schon Unwille, sich auf einen anderen Standpunkt einzulassen?
Wenn der Täter davon ausgehen kann, daß die meisten der Anwesenden
nicht bewaffnet sind, ihm also auch nicht gefährlich werden können,
gibt es auch keinen Grund, die Leute zu erschiessen. In der erwähnten
Bank ist es sinnvoller, das Überraschungsmoment zu nutzen und alle
potentiellen Gefahrenquellen vorsorglich auszuschalten. Auch in
Deutschland werden Banken ausgeraubt, sogar gar nicht mal wenige -
dennoch geht es durchweg ohne Tote ab, meist sogar ohne verletzte.
Warum? Der Täter hat keinen Grund zu solchem Handeln.
> > Zweitens: Die große Verbreitung von Gegenständen, die den Tod anderer
> > Menschen verursachen können, führt statistisch zwangsläuf zu
> > Mißbrauch.
>
> Wasser kann den Tod von Menschen verursachen. Wasser wird
> missbraucht, um Menschen zu ertränken, ergo muss Wasser verboten
> werden?
> Es ist der Mörder, nicht der Gegenstand, der das gesellschaftlich
> Geächtete begeht.
Im Gegensatz zu Flüssigkeit ist eine Pistole aber nichts, was der
Menschen zum überleben zwingend notwendig braucht.
Und dieses "Es ist der mensch!" ist nur billige Augenwischerei -
dieser Mensch ist ohne das Schadenspotential einer Waffe in seiner
Hand nichts mehr, als jemand mit wirklich fiesen Gedanken. Naja,
vielleicht brüllt er noch laut.
> Ganz offensicht haben doch Sie Angst vor Menschen, jedenfalls, davor,
> dass diese "wild um sich ballern".
> Ich dagegen habe so viel Vertrauen in die Menschen, dass ich keine
> Angst davor habe, wenn Bürger bewaffnet sind.
Weil Du in einem Land lebst, wo das nicht der Fall ist.
> Außerdem sind das Bereithalten einer Waffe und das Benutzen einer
> Waffe gänzlich unterschiedlich.
Gut erkannt. Wer aber eine Waffe bereithält, ohne sie benutzen zu
wollen braucht zum einen keine und zum anderen stellt er auch noch
eine Gefahr für seine Umwelt dar.
> > [...]Und das willst du zur Normalität erklären? Nein
> > danke. Wenn dir daran so viel liegt, bitte ziehe nach Amerika und
> > belästige uns nicht weiter. Wir hier in diesem Land streben in allen
> > Belangen friedliche Problemlösungen an.
>
> [Blabla]
Ja, es fällt auf, daß Du wortreich den Inhalt des Absatzes ignoriert
hast.
> > Auch in Banken. Und diese
> > Problemlösung gibt es: Die Kassierer haben kaum noch Geld, welches
> > sie bei einem Überfall heraus geben können, und ein umfassendes
> > Alarmsystem sorgt im Bedarfsfall für Aufklärung der Situation und
> > Eingriff durch Behörden.
>
> Wann kommen die Behörden? Das Vorhalten von geringen Geldmengen ist
> seit Jahrzehnten Usus, dennoch gibt es Banküberfälle.
> Auch mit Waffen in Banken wird es noch Überfälle geben, aber die
> Wahrscheinlich sinkt.
Das ist Unsinn. Wenn der Täter weiß, daß die Leute in der Bank alle
eine potentielle Gefahr für ihn darstellen, wird er als Konsequenz
diese gefahrenquellen ausschalten. Dine These wird durch keine
Statistik gestützt - es gibt erheblich mehr Überfälle pro 1000
Einwohner in den USA denn hier und sie verlaufen im Allgemeinen
erheblich blutiger.
> > Krieg ist
> > kein Normalzustand, mein Junge! Und es hat auch niemals einer zu
> > sein!
>
> Wo ist es Krieg, wenn Waffen rumliegen oder getragen werden?
> Selbstverteidigung ist ein Menschenrecht. Wieso wollen Sie nur
> Verbrechern die Werkzeuge in die Hand geben, Menschen leicht zu
> töten?
> Es geht gerade darum, dass die Waffen das Bedrohungspotenzial erhöhen
> und die Kosten für Aggressivität prohibitv teuer zu machen
Siehst Du - genau das ist Dein Denkfehler - es ist viel leichter, in
den USA an Waffen zu kommen, dementsprechend ist auch die illegale
Beschaffung viel preiswerter als z.B. in Deutschland. Das, was Du
willst bewirkt den absolut gegenteilige Effeckt dessen, was Du gerne
hättest.