hutzlibu schrieb am 24. Januar 2013 00:30
> the observer schrieb am 23. Januar 2013 23:21
> > hutzlibu schrieb am 22. Januar 2013 19:26
> > > > Dummerweise gibt es einen Pferdefuß: Man kann unmöglich alle
> > > > Situationen vorhersehen und sich darauf einstellen. Der Bösewicht ist
> > > > einem Guten immer um einiges voraus. Mit Waffen kann man nur
> > > > reagieren, nicht agieren. Ehe die Tat nicht begangen wurde, gibt es
> > > > keinen Täter, und was dann noch zu tun bleibt, hat meist nichts mehr
> > > > mit Gerechtigkeit mehr zu tun; ehestens mit Vergeltung.
> > > Eine Person A bedroht Person B ...
> > Die Bedrohung ist schon die Tat; da sehe ich keine Probleme.
> Ich verstehe nicht ganz "womit du keine Probleme" siehst.
> Es ging doch darum, wie man mit einer Waffe eine Gewalttat verhindern
> kann.
Ich schrieb "Ehe die Tat nicht begangen wurde, gibt es keinen
Täter...", und Du antwortetest darauf mit Deinem Beispiel. Diese
konkrete Situation ist es aber nicht, die ich meinte. "Keine
Probleme" bezieht sich darauf, daß wir hier keine Probleme mit der
Einschätzung dieser Situation haben, einer eindeutigen
Bedrohungssituation und einem Täter zu tun haben, auch wenn er noch
nicht geschossen hat.
> > > Oder krasseres Beispiel, ein Mensch läuft Amok und erschießt wahllos
> > > Menschen - bis er von einer Kugel gestoppt wird.
> > > Ja, dann hat er bereits Verbrechen begangen, aber man konnte immerhin
> > > verhindern, dass es noch weitere Opfer gab, anstatt hilflos zuzusehen
> > > und den Kopf einzuziehen.
> > Nehmen wir doch mal die konkreten Situationen der letzten Amokläufe:
> > Amerika ist bewaffnet - aber was hats gebracht? Weitere Opfer hats
> > nicht gegeben - das wird den trauernden Hinterbliebenen kein großer
> > Trost sein.
> Nun, Amerika ist ungleich Amerika. Und Schulen sind eben Waffenfreies
> Umfeld - das ist ja eben genau die Diskussions...
Ich glaube, wir können die Diskussion hier abbrechen. Unsere
Auffassungen haben wir dargelegt; Du bist der Überzeugung, daß mehr
Waffen mehr Sicherheit garantieren, ich der entgegengesetzten.
Man kann das auch nicht statistisch erfassen, denn es fehlt der
Vergleich (Was wäre gewesen, wenn/wenn nicht...). So können wir nur
im Nachhinein feststellen, wohin die Entwicklung läuft.
"Sicherheit" läßt sich auch deswegen nicht messen oder in Zahlen
fassen, weil es vor allem eine individuelle, persönliche Empfindung
ist ich (man fühlt sich sicher), und der eine fühlt sich sicher mit
der Waffe in Reichweite, der andere dagegen fühlt sich bedroht, wenn
er jemandem mit Waffe gegenüersteht.
> the observer schrieb am 23. Januar 2013 23:21
> > hutzlibu schrieb am 22. Januar 2013 19:26
> > > > Dummerweise gibt es einen Pferdefuß: Man kann unmöglich alle
> > > > Situationen vorhersehen und sich darauf einstellen. Der Bösewicht ist
> > > > einem Guten immer um einiges voraus. Mit Waffen kann man nur
> > > > reagieren, nicht agieren. Ehe die Tat nicht begangen wurde, gibt es
> > > > keinen Täter, und was dann noch zu tun bleibt, hat meist nichts mehr
> > > > mit Gerechtigkeit mehr zu tun; ehestens mit Vergeltung.
> > > Eine Person A bedroht Person B ...
> > Die Bedrohung ist schon die Tat; da sehe ich keine Probleme.
> Ich verstehe nicht ganz "womit du keine Probleme" siehst.
> Es ging doch darum, wie man mit einer Waffe eine Gewalttat verhindern
> kann.
Ich schrieb "Ehe die Tat nicht begangen wurde, gibt es keinen
Täter...", und Du antwortetest darauf mit Deinem Beispiel. Diese
konkrete Situation ist es aber nicht, die ich meinte. "Keine
Probleme" bezieht sich darauf, daß wir hier keine Probleme mit der
Einschätzung dieser Situation haben, einer eindeutigen
Bedrohungssituation und einem Täter zu tun haben, auch wenn er noch
nicht geschossen hat.
> > > Oder krasseres Beispiel, ein Mensch läuft Amok und erschießt wahllos
> > > Menschen - bis er von einer Kugel gestoppt wird.
> > > Ja, dann hat er bereits Verbrechen begangen, aber man konnte immerhin
> > > verhindern, dass es noch weitere Opfer gab, anstatt hilflos zuzusehen
> > > und den Kopf einzuziehen.
> > Nehmen wir doch mal die konkreten Situationen der letzten Amokläufe:
> > Amerika ist bewaffnet - aber was hats gebracht? Weitere Opfer hats
> > nicht gegeben - das wird den trauernden Hinterbliebenen kein großer
> > Trost sein.
> Nun, Amerika ist ungleich Amerika. Und Schulen sind eben Waffenfreies
> Umfeld - das ist ja eben genau die Diskussions...
Ich glaube, wir können die Diskussion hier abbrechen. Unsere
Auffassungen haben wir dargelegt; Du bist der Überzeugung, daß mehr
Waffen mehr Sicherheit garantieren, ich der entgegengesetzten.
Man kann das auch nicht statistisch erfassen, denn es fehlt der
Vergleich (Was wäre gewesen, wenn/wenn nicht...). So können wir nur
im Nachhinein feststellen, wohin die Entwicklung läuft.
"Sicherheit" läßt sich auch deswegen nicht messen oder in Zahlen
fassen, weil es vor allem eine individuelle, persönliche Empfindung
ist ich (man fühlt sich sicher), und der eine fühlt sich sicher mit
der Waffe in Reichweite, der andere dagegen fühlt sich bedroht, wenn
er jemandem mit Waffe gegenüersteht.