Exoteriker schrieb am 25. Januar 2013 09:22
> agb01 schrieb am 24. Januar 2013 21:36
> > Wenn jemand eine Waffe traegt, kann man davon ausgehen, dass er oder
> > sie bereit ist, diese auch einzusetzten. Ohne diese impizite
> > Bereitschaft zum Einsatz der Waffe waere das Tragen einer Waffe
> > sinnlos.
> Stimmt nicht. Denn wie will ein Außenstehender herausfinden, ob und
> unter welchen Umständen jemand bereit ist, diesen Einsatz
> durchzuziehen? Das geht nämlich nicht.
> Im Tierreich nennt sich die entsprechende (erfolgreiche!) Strategie
> auch "Mimikry". Man muss nicht wehrhaft sein, es hilft schon, wenn
> man so aussieht oder tut, als wäre man es.
Das entspräche dem Tragen einer Waffe ohne Munition. Die Crux ist
nur, daß der Träger beim Zeigen seiner Waffe (und darauf baut ja
Deine Argumentation auf) nicht weiß, wie sein Gegenüber reagieren
wird. Es könnte sein, daß der ebensogut eine Waffe zieht, die aber
geladen ist. Ergo - was habe ich davon, wenn ich eine
funktionsunfähige Waffe mit mir herumtrage und präsentiere?
> > Insbesondere Abschreckung funktioniert nur, wenn das Gegenueber
> > davon ueberzeugt ist, dass die angekuendigten Konsequenzen auch
> > tatsaechlich eintreten werden.
> Der Gegner muss nicht davon überzeugt sein. Es reicht, wenn das
> Produkt aus Schwere der Konsequenzen und voraussichtilcher
> Eintrittswahrscheinlichkeit hoch genug ist.
Die große Unbekannte bleibt weinterhin die Reaktion Deines
Gegenübers, die Du nicht voraussehen kannst.
> agb01 schrieb am 24. Januar 2013 21:36
> > Wenn jemand eine Waffe traegt, kann man davon ausgehen, dass er oder
> > sie bereit ist, diese auch einzusetzten. Ohne diese impizite
> > Bereitschaft zum Einsatz der Waffe waere das Tragen einer Waffe
> > sinnlos.
> Stimmt nicht. Denn wie will ein Außenstehender herausfinden, ob und
> unter welchen Umständen jemand bereit ist, diesen Einsatz
> durchzuziehen? Das geht nämlich nicht.
> Im Tierreich nennt sich die entsprechende (erfolgreiche!) Strategie
> auch "Mimikry". Man muss nicht wehrhaft sein, es hilft schon, wenn
> man so aussieht oder tut, als wäre man es.
Das entspräche dem Tragen einer Waffe ohne Munition. Die Crux ist
nur, daß der Träger beim Zeigen seiner Waffe (und darauf baut ja
Deine Argumentation auf) nicht weiß, wie sein Gegenüber reagieren
wird. Es könnte sein, daß der ebensogut eine Waffe zieht, die aber
geladen ist. Ergo - was habe ich davon, wenn ich eine
funktionsunfähige Waffe mit mir herumtrage und präsentiere?
> > Insbesondere Abschreckung funktioniert nur, wenn das Gegenueber
> > davon ueberzeugt ist, dass die angekuendigten Konsequenzen auch
> > tatsaechlich eintreten werden.
> Der Gegner muss nicht davon überzeugt sein. Es reicht, wenn das
> Produkt aus Schwere der Konsequenzen und voraussichtilcher
> Eintrittswahrscheinlichkeit hoch genug ist.
Die große Unbekannte bleibt weinterhin die Reaktion Deines
Gegenübers, die Du nicht voraussehen kannst.